Frühere Vizebürgermeisterin Annette Stegger erhielt Bundesverdienstmedaille

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Bad Honnef – Ein ehrenvoller Tag für die langjährige Vize-Bürgermeisterin der Stadt Bad Honnef, Annette Stegger. Heute überreichte ihr Landrat Sebastian Schuster im Kunstraum am Rathaus die Bundesverdienstmedaille des Bundesverdienstordens.

Ihr ehrenamtliches Engagement ist außergewöhnlich. So engagiert sie sich seit 1993 unter anderem für den Förderverein des Internats „Schloss Hagerhof“, war Initiatorin des Fördervereins „Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef“ und gründete gemeinsam mit ihrem Mann Manfred Stegger die gemeinnützige Stiftung „Stark im Alter“. Auch der Freundeskreis Reitersdorfer Park und der Flüchtlingsfonds gehen auf ihre Initiative zurück.

Sprach Landrat Schuster mehr über die Leistungen der Bundesverdienstmedaillenträgerin ein, laudierte Bürgermeister Otto Neuhoff bewusst über das „Wie“. Dabei bewunderte er auch ihre Bodenständigkeit, Bescheidenheit und ihre Fähigkeit, andere zu motivieren.

Annette Stegger selbst sieht ihre Zeit als Vizebürgermeisterin als sehr bedeutend an und macht in ihrer Ansprache Bad Honnef und seinen Bürgerinnen und Bürgern ein großes Kompliment: Sie bewundert die Vielfältigkeit und das große Engagement der Menschen dieser Stadt.

Laudatio Landrat Sebastian Schuster:

Seit August 1986 lebt Annette Stegger mit ihrer Familie in Bad Honnef und engagiert sich seitdem in verschiedenen Institutionen und Vereinen ihres Wohnortes. Zum Beispiel war sie von 1987 bis 1990 Vorstandsvorsitzende der Elterninitiative Bad Honnef e.V.

In 1993 begann Annette Steggers langjähriges und vielseitiges Engagement für das damalige Privatinternat „Schloss Hagerhof“, insbesondere beim Aufbau des Fördervereins. Als Mitglied der Schulkonferenz unterstütze sie die Neuausrichtung zu einer staatlich anerkannten Ersatzschule und setzte sich ab 2015 für die Aufnahme von geflüchteten Kindern ein. Zusammen mit Ihrem Ehemann, Dr. Manfred Stegger, und weiteren Eltern unterstützte sie die Schule mit finanziellen Mitteln und sicherte so das Fortbestehen.

Seit 2004 bringt sich Frau Stegger auch in die Kommunalpolitik ein, unter anderem als Ratsmitglied in verschiedenen Ausschüssen sowie von 2009 bis 2014 als stellvertretende Bürgermeisterin. In dieser Funktion hatte sie sich unermüdlich und erfolgreich für die Einrichtung einer Seniorenvertretung in Bad Honnef stark gemacht.

Mehr als sechs Jahre war Annette Stegger Vorsitzende des SPD-Ortsvereins. Ihr Engagement ist jedoch nicht nur darauf beschränkt: Frau Stegger ist lnitiatorin und Gründungsmitglied des Fördervereins „Hauptsache Familie — Bündnis für Bad Honnef“ und brachte sich dort insbesondere in der Gründungsphase der Organisation zielführend ein. Bis zum heutigen Tag steht sie dem Vorstand unterstützend bei.

2009 gründete Frau Stegger den Freundeskreis „Reitersdorfer Park“ zum Erhalt und Aufbau des Erholungsparks an der Burgruine und engagiert sich dort seither vielseitig und kontinuierlich. 2010 wurde sie Stifterin in der Bürgerstiftung Bad Honnef mit dem Ziel, soziale und kulturelle Projekte in der Stadt zu fördern. Seit 2013 gehört sie dem Stiftungsrat an und ist Hauptinitiatorin des Flüchtlingsfonds, der ca. 50.000 Euro für Bad Honnefer Flüchtlingsprojekte bereit stellte.

Mehrere Jahre setzte sich Frau Stegger zudem im Vorstand des Vereins kivi e.V. für die Gesundheitsförderung im Rhein-Sieg-Kreis für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen ein.

Gemeinsam mit Ihrem Ehemann gründete sie 2012 die gemeinnützige Stiftung „Stark im Alter“. Auch hier setzt sich Annette Stegger mit einem hohen zeitlichen Aufwand für die Belange von älteren Menschen ein. Parallel zu der Stiftungsarbeit engagiert sie sich seit Jahren im Vorstand der Bundesinteressenvertretung für alte und pflegebetroffene Menschen e.V., um die Lebensumstände von Seniorinnen und Senioren zu verbessern.

„Ihnen liegen Zeit Ihres Lebens die Belange Ihrer Mitmenschen am Herzen“, betont Landrat Sebastian Schuster. „Sie engagieren sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich und selbstlos mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein, einer vorbildlichen Kontinuität und einem nicht mehr zu beziffernden Zeitaufwand. Das ist herausragend, und dafür möchte ich Ihnen persönlich danken!“

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