Bad Honnef. Der Handel, und das ist nichts Neues, befindet sich in einer Umbruchphase. Kunden stellen individuellere Ansprüche, der Wettbewerb hat auch wegen der Globalisierung eine neue Qualität und Big Player wie Amazon sitzen den stationären Händlern permanent im Nacken.
Einige Kommunen steuern gegen Leerstand und Verkaufsrückgang in ihren Städten an, indem sie eigene Internetshops aufbauen. Bislang scheinen nur, wie das Beispiel Mönchengladbach zeigt, Kooperationen mit Weltfirmen wie Ebay zu funktionieren. Auch Bad Honnef wagt sich – gut gemeint – an einen kommunalen Internetshop heran.
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Mehr InformationenEs gilt: Wer in Zukunft im Wettbewerb bestehen will, muss sich auch digital ausrichten. Das macht seit vielen Jahren bereits das Rollende Atelier von Sabine und Heiko Reinhardt.
Das Unternehmerpaar ging den umgekehrten Weg: erst digital, dann stationär.
Dass ein Onlineshop nicht einfach nur nebenher betrieben werden kann, hat sich mittlerweile in der Szene herumgesprochen. So kommt es auch auf die Anzahl der Mitarbeiter an:
Sabine und Heiko Reinhardt haben sich deshalb entschlossen, einen Azubi einzustellen. Der lernt aber nicht Schmuck verkaufen, sonder will Spezialist für E-Commerce werden.
Den Ausbildungsberuf gibt es erst ab 1.8.2018. Der Einzelhandel werde zunehmend digitaler, technischer und serviceorientierter und die Tätigkeitsfelder müssten sich dem stetig wachsenden E-Commerce anpassen, so der Handelsverband Deutschland.
Passen sich die Einzelhändler der neuen Situation an – und das geht durchaus auch mit lokalen Partnern , können sie mit Sicherheit beruhigter in die Zukunft schauen.