Bad Honnef | Die CDU-Mitglieder Klaus Döhl und Daniela Ratajczak brachten sie am 17. Juli 2014 bei herrlichem Sonnenschein in ihrem Garten in Aegidienberg mit ihrem Vorschlag auf den Weg: die Bewerbung Bad Honnefs als Austragungsort für die Landesgartenschau 2020.
Was viele für ein bisschen „Bellen im Sommerloch“ hielten, fand dann nach einigem Zögern den Weg in den Rat. Dort wurde mit überwältigender Mehrheit entschieden: Wir wollen sie.
Nachdem Kritiker, Neider und Befürworter alle an einem Strang zogen, ging alles mit dem projekterprobten Bürgermeister Otto Neuhoff ganz schnell – Machbarkeitsstudie, Bewerbung, Kölsch. Am 31. Oktober 2015 drehte die elfköpfige Entscheidungskommission in Bad Honnef ihre letzten Runden und zog sich am Nachmittag ins Insel-Café zur Beratung zurück. Ergebnis offen. Bis morgen. Dann wird die Entscheidung der Öffentlichkeit mitgeteilt.
Punkt 12.15 Uhr werden Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr und Umweltminister Johannes Remmel in der Landespressekonferenz das Ergebnis verkünden.
Wer am Ende der glückliche Bewerber sein wird, ist noch vollkommen unklar „und ich hoffe, es halten alle bis morgen dicht“, so der stellvertretende Pressesprecher des Umweltministeriums, Wilhelm Deitermann. Gerüchte wurden im Vorfeld dennoch bekannt und die besagen, dass es keine einstimmige Entscheidung gegeben haben soll.
Im Bad Honnefer Rathaus ist zunächst nichts geplant. Das wird sich sicherlich rasch ändern, bekommt Bad Honnef den Zuschlag.
Wer wissen möchte, ob die Wahl auf Bad Honnef gefallen ist, muss morgen in der Frühe auf die Radfahrer zwischen Rhöndorf und Mitte achten. Ist Otto Neuhoff dabei, hat es nicht geklappt. Fährt er mit seinem Dienst-VW allerdings Richtung B42, dann werden wohl wenig später in der Laga-Stadt die Sektkorken knallen. Die Repräsentanten der Bewerberstädte erfahren das Resultat bereits heute Abend.