Auf Initiative der FDP-Fraktion beantragt die Allianz einen Sachstandsbericht und Maßnahmenplan zur Sicherung eines bedarfsgerechten Angebots an U3-Betreuungsplätzen.
Ziel des Antrags im Jugendhilfeausschuss ist eine bedarfsgerechte Betreuung für die ein- bis dreijährigen Kinder in Bad Honnef zu erreichen. Ernst Specht, Mitglied der Liberalen im Ausschuss, hat sich auch in der Vergangenheit bereits dafür eingesetzt, auch weitere Kindertageseinrichtungen zuzulassen. „Wir können die Eltern und Alleinerziehenden nicht im Stich lassen“, so Specht. „Viele Eltern sind schlicht auf zwei Einkommen angewiesen. Noch wichtiger ist es aber für Alleinerziehende. Für Sie stellt sich schlichtweg die Existenzfrage“.
Martina Ihrig, stellvertretende Fraktionsvorsitzende eränzt: „Mir sind viele Mütter bekannt, die gerne wieder in ihren Beruf zurückkehren würden. Die sind alle gut qualifiziert. Natürlich wolle sie auch selbst Karriere machen. Das ist doch nicht verwerflich!“
„Wir sehen in der Bereitstellung einer dem tatsächlichen Bedarf entsprechenden Anzahl von Betreuungsplätzen eine Investition in die Zukunft“, bemerkt Rainer Quink, FDP-Fraktionsvorsitzender. „Der demographische Wandel trifft auch unsere Stadt. Viele Unternehmen, auch in Bad Honnef, finden heute schon kaum noch qualifizierte Fachkräfte. Wir können gesellschaftlich auf arbeitswillige Mütter und Väter nicht verzichten.“
Als Irrweg sieht er die Alternative des Betreuungsgeldes. Das Betreuungsgeld steht gegen alle Lösungen, die wir mit der Kindertagesbetreuung erreichen wollen. Wir möchten Kindern mit Migrationshintergrund die Integration erleichtern, wir möchten Kindern aus prekären Verhältnissen fördern und Chancen eröffnen und wir wollen, dass qualifizierte Fachkräfte nicht gegen ihren Willen vom Arbeitsmarkt ferngehalten werden.