Hunff und Honff | Rhöndorf weint um den Wein, Sport-Bad Honnef um Struktur. Die fehlte dem Stadtrat beim Beschluss der Bewirtschaftskosten für Sporthallen gänzlich.
Ohne genaue Zahlen über die tatsächlichen Kosten vorliegen zu haben, beschloss der die Einbuchung von 20.000 EUR in den Nachtragshaushalt – zu zahlen von den Vereinen.
Das Geld dient zur Kompensierung der Personalkostenbelastung für Bücherei und Musikschule – vom Prinzip her ok. Aber: Niemand wusste das.
Bis heute war den Vereinsverantwortlichen nicht klar, wofür sie so viel Geld zahlen sollen. Und vor allem wie lange. Sportvereine als Bauernopfer einer bedenkenswerten Stadtpolitik. Ist das Fair Play?
Frau Bürgermeisterin spielte kommunikativ nicht auf hohem Niveau, die Fraktionen im Stadtrat aber auch nicht. Niemand hat den Weg zu den Vereinen gesucht um nachzufragen: „Was bedeutet eine solche Belastung eigentlich für Euch?“
Das wird die Sportstadt bald erfahren. Wenn die Beiträge erhöht werden, hagelt es Austritte.
Temporäre Sicherheitsanlagen sind für solche Fälle nicht konzipiert. Es leben die Weinberge. Sportstadt Bad Honnef war dann mal.