
Bad Honnef | Im Januar fand das erste Kinder- und Jugendforum in Bad Honnef statt. Unter anderem regten die Teilnehmer an, Grünflächen wie den Stadtgarten nicht weiter zu bebauen und stattdessen zu prüfen, ob bestehende Wohnbebauung weiter entwickelt werden kann. In einer heute veröffentlichten Pressemeldung unterstützt die Bürgerinitiative „Rettet den Bad Honnefer Stadtgarten“ das Anliegen der Kinder und Jugendlichen.
Ihr Sprecher, Heinz Jacobs, geht davon aus, dass „die Wünsche der jungen Mitmenschen einer ureigenen emotionalen Verbundenheit mit dem Grün ihrer Stadt entspringen“, weil sie die Grünflächen von eigenen Spiel- und Sportaktivitäten her gut kennen würden. Sie würden Flächen wie den Hockeyplatz und den Stadtgarten aktiv nutzen und wüssten deshalb deren Vorzüge außerordentlich zu schätzen.
Jacobs ist sich sicher, dass die Teilnehmer des Kinder- und Jugendforums wissen, „um was es hier geht, und stellen sich – im Rahmen des Forums ausdrücklich aufgefordert, ihre Anliegen und Wunschvorstellungen zu äußern – gegen einen drohenden Verlust“. Mit ihren Wünschen und Forderungen wendeten sich die Mädchen und Jungen „dedizidiert gegen die offizielle Masterplan-Politik der Stadtverwaltung. Mit dem Masterplan und vor allem mit den Folgen der Entscheidungen unserer derzeitigen kommunalen Verantwortlichen müssen sie später leben“.
Jacobs fordert Verwaltung und Rat auf, das Signal der Kinder und Jugendlichen als Ansporn zu nehmen, ihre Bebauungspläne zu überdenken: „Grünflächen im Zentrum der Stadt sollten nicht abgeholzt oder zur Bebauung frei gegeben, Böden nicht weiter versiegelt, Erholungs- und Spielmöglichkeiten nicht weiter beschnitten werden.“ Die Vernichtung von Grünflächen im Stadtkern beeinträchtige erheblich Gesundheit und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger, so der Sprecher.