Rhein-Sieg-Kreis – Die Deutsche Bahn will das ICE-Angebot am Bahnhof Siegburg ausbauen, was Landrat Sebastian Schuster begrüßt. Schaue er allerdings genauer auf die Planung, werde seine Freude gedämpft.
Seiner Meinung nach machten die Veränderungen für den Fahrplanwechsel am 13.12.2020 die im vergangenen Jahr vorgenommenen Angebotskürzungen nicht wett. Ab Dezember gebe es zwar einzelne zusätzliche ICE-Halte abends und am Wochenende. Jedoch bliebe die Ende 2019 vorgenommene, inakzeptable Ausdünnung der Linie zum ICE-Knotenpunkt Mannheim von einem Ein- auf einen Zweistundentakt bestehen, so Schuster. Hier seien durch die weggefallenen Anschlüsse Verbindungen nach ganz Süddeutschland betroffen. Auch gebe es bei den für Pendlerinnen und Pendler wichtigen ICE-Verbindungen in Richtung Frankfurt (Main) und Düsseldorf ausgerechnet in der Hauptverkehrszeit nachmittags weiterhin Angebotslücken von jeweils mehr als zwei Stunden.
„Wichtig ist mir nicht allein die reine Anzahl der ICE-Halte, sondern ein für die Fahrgäste attraktives Angebot mit verlässlichen Takten und mindestens stündlichen Direktfahrmöglichkeiten in den drei Hauptrichtungen Frankfurt(Main), Mannheim und Düsseldorf im Sinne des Deutschlandtaktes“, so der Landrat.