Bad Honnef. Die wahren Größen bleiben oft unentdeckt. Vor allem dann, wenn sie sich mit ihrer Kreativität und ihrem Können in einer früheren Hinterhofwerkstatt verstecken.
Ilse Wegmann ist so eine kleine Große. Mit ihren irgendwas mit 160 Zentimetern betreibt sie in der Austraße 4 seit Jahren ein Atelier – ohne Heizung und fließend Wasser, versteht sich.
Dafür fließt in den kargen Räumen viel Phantasie – man mag es kaum glauben. Denn diese Person, über 70, immer adrett gekleidet, lässt auf den ersten Blick nicht unbedingt auf ein kreatives Pulverfass und ein klein wenig Wahnsinn schließen. Irrtum. Zweimal gucken.
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Die Wegmann kanns. Und wie. Macht aus nichts etwas und stellt es, gottseidank, auch aus. Ob im Frauenmuseum in Bonn, in Paris, Leipzig oder Budapest.
Freitag ist Troisdorf an der Reihe. Bis zum 11. November sind ihre meisterlichen Werke auf der Kunstmesse in Troisdorf zu sehen. Es lohnt sich, Bad Honnef für ein paar Stunden zu verlassen.
Wer es trotz allem nicht in die bevölkerungsreichste Stadt des Siebengebirges schafft, kann Ilse Wegmann auch in ihrem Atelier besuchen. Wasser mitbringen nicht vergessen. Mantel ist ja zurzeit nicht nötig.
Freitag, 9.11.2018, 20.30 Uhr, Pia Fridhill-Band im Bad Honnefer Kleinkunstkeller, Bergstr. 21.