Bad Honnef. Das Niedrigwasser des Rheins hat schon allerlei zu Tage gefördert: Fahrräder, Einkaufswagen, Autoreifen und auch Munition aus dem 2. Weltkrieg. Fotofans regte der Pegelstand zur Erstellung von Niedrigwasser-Fotoblogs im Internet an.
Auch Pflanzen sind zurzeit auf den freigelegten Sand- und Steinbänken zu finden, die man dort nicht unbedingt erwartet, zum Beispiel Tomaten. In Köln wurden sie von Spaziergängern schon vor Wochen gesichtet, ebenso in Bonn in Höhe der Rheinaue und in Königswinter und Bad Honnef. Wie die Tomaten beziehungsweise die Samen den Weg zum Vater Rhein gefunden haben, ist unklar. Sicher ist aber, dass es dieses Phänomen auch schon in früheren Jahren zu beobachten gab.
Wie lange der Rhein noch so starkes Niedrigwasser führt, ist offensichtlich schwer vorauszusagen. Zur Zeit liegt der Pegel bei 108 cm (Mittel 308 cm) mit leichter Tendenz nach oben. Große Regenmassen sind laut wetter.de nicht im Anmarsch. Im Gegenteil: Ab Donnerstag soll es wieder Sonne geben, auch in der kommenden Woche.
Gut für Tomaten. Die Rheintomaten sollen übrigens essbar sein.