Bonn – Das Netzwerk Gender@International Bonn wird am Freitag, 11. März 2022, von 18 bis 19.30 Uhr als Bestandteil des Bonner Programms zum Weltfrauentag der Frage nachgehen, wie Klimaschutz und Geschlechtergerechtigkeit sich ergänzen können. Auch Oberbürgermeisterin Katja Dörner wird an der Online-Veranstaltung teilnehmen.
Sind unter geschlechtergerechten Bedingungen umgesetzte Maßnahmen in Klimaschutz und Klimaanpassung wirksamer? Können Klimaschutz und Klimaanpassung positive Wirkung auf Geschlechtergerechtigkeit erzielen? Gibt es dazu bereits wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Erfahrungen? Wie ist der Umsetzungsstand des Aktionsplans zu Klima und Gender, der 2017 in Bonn beschlossen wurde? Und wie positioniert sich die engagierte Zivilgesellschaft dazu?
Die international besetzte, englischsprachige Diskussionsveranstaltung bringt Politikgestaltung, Umsetzung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen. Moderiert von Amanda Coulson-Drasner (Deutsche Welle) begegnen sich die Direktorin für Kommunikation und Engagement der Klimarahmenkonvention, Ina Parvanova, UN Women Deutschland Vizepräsidentin Dr. Ursula Sautter, und die Leiterin der Forschungsgruppe Geschlechtergerechtigkeit im Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn, Dr. Dennis Lucy Avilés Irahola.
Aus dem Center for Green Growth in Ghana, das auch Partner der Veranstaltung ist, schaltet sich Stephanie Eyram Akrumah dazu, die zu konkreten Erfahrungen aus Klimaanpassungsprojekten berichten kann. Für die Zivilgesellschaft diskutiert Germanwatch-Vorstandsmitglied Fiona Marker mit, die auch bei Students4Future aktiv ist.
Oberbürgermeisterin Katja Dörner: „Mit diesem internationalen Panel greift das Netzwerk Gender@International Bonn gleich zwei der großen Themen der UNO-Stadt Bonn auf. Ich freue mich, wenn aus dieser Diskussion Anregungen und Ideen für die nächste Phase der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens entstehen. Denn eine postfossile Welt ist nur möglich, wenn die besonderen Belange von Frauen aufgegriffen werden und
Frauen die Möglichkeit haben, gleichberechtigt teilzuhaben und sich zu engagieren.“
In 90 Minuten werden die Panelistinnen – auch anhand von Fragen aus dem Publikum – die Zusammenhänge zwischen Klimaschutz und Geschlechtergerechtigkeit beleuchten, diskutieren und Schlüsse für nächste Schritte ziehen. Denn die nächste Klimakonferenz in Sharm El-Sheik soll vor allem eines sein: eine Konferenz des Handelns.
Wer Interesse hat, an der Veranstaltung teilzunehmen, kann sich unter https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_oS7M52RIQ6iMG8eIyde8rQ anmelden. Die Diskussion findet in englischer Sprache statt. Eine Übersetzung ins Deutsche wird nicht angeboten.