Irritation bei CDU-Wahlplakat

1

Rhein-Sieg-Kreis – Im letzten Jahr warb die CDU vor der Bundestagswahl mit einem Plakat, auf der eine als Polizistin verkleidete Mitarbeiterin abgebildet wurde. Bei der Gewerkschaft der Polizei (GdP) kam das gar nicht gut an. „Wir sind für alle Bürger da, nicht die Garnitur für Wahlprogramme“, zitierte beispielsweise der Stern den GdP-Vizevorsitzenden Jörg Radek. „So wie Polizisten nicht in Uniform auf Parteiversammlungen gehen dürfen, sollten Parteien auch nicht mit Fake-Polizisten in unserem Outfit für sich werben“.

Nun wirbt die CDU im Rhein-Sieg-Kreis erneut mit einem Polizeimotiv. Ob es sich hierbei um eine echte Polizisten handelt, ist nicht bekannt. Vermutlich schon, da uniformierte PolizistInnen als Beamte zu politischer Neutralität verpflichtet sind.

So wie seinerzeit der gescheiterte CDU Kandidat Armin Laschet zu dem Vorfall keinen Kommentar abgab, hält sich bislang auch das Büro des abgebildeten CDU-Landtagskandidaten Jonathan Grunwald bedeckt. Bislang Funkstille.

Bereits im April gab es Stress wegen eines Wahlkampauftritts von Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) auf der Insel Grafenwerth. SPD und Grüne sahen das Neutralitätsgebot verletzt.

 

1 Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.