Bad Honnef-Selhof – Ab Ende Mai wird die Bezirksregierung Köln die Einrichtung des Deutschen Jugendherbergswerk (DJH) in Bad Honnef vorrübergehend zur Unterbringung von Flüchtlingen nutzen. Ein Mietvertrag für das nächste halbe Jahr wurde bereits abgeschlossen.
Aufgrund der aktuellen Corona Pandemie schafft das Land NRW derzeit weitere Einrichtungen, um die bestehenden Liegenschaften zu entlasten und eine verbesserte Unterbringung der Asylsuchenden sicherzustellen. Ziel ist es, die Belegungsdichte zu senken und gleichzeitig die Möglichkeit zu schaffen, auf Quarantäne-Maßnahmen in den Einrichtungen flexibel zu reagieren. Daher hat das Land Nordrhein-Westfalen einen Rahmenbeherbergungsvertrag mit dem Deutschen Jugendherbergswerk abgeschlossen.
Die Einrichtungen sollen insbesondere für Personen, bei denen eine Infektion mit dem Virus SARS-CoV-2 einen schweren Krankheitsverlauf nehmen kann, sowie für Familien mit Kindern genutzt werden, da sie sich aufgrund ihrer Lage, ihrer Größe und ihrer Ausstattung für eine Unterbringung dieser Personengruppe in besonderer Weise eignen.
In der Herberge in Bad Honnef stehen bis zu 185 Betten zur Verfügung, eine volle Auslastung wird jedoch nicht angestrebt. Eine Unterbringung akut Infizierter ist nicht vorgesehen. Die Bezirksregierung und die Stadt sind in engem Kontakt zur Abstimmung weiterer Schritte der Belegung.