Könisgwinter | Das Verwaltungsgericht Köln hat heute per Beschluss einen Antrag des BUND abgelehnt, der eine vorläufige Stilllegung der Felssicherungsmaßnahmen am Eselsweg in Königswinter zum Ziel hatte. Sehr zufrieden mit dieser Entscheidung zeigt sich der Rhein-Sieg-Kreis.
Der BUND hatte gegen die Stadt Königswinter ein Eilverfahren angestrengt, um einen Baustopp am Eselsweg zu erreichen. Im Kern forderte er, die Sperrung des Eselswegs beizubehalten. Das Verwaltungsgericht ist den Argumenten des BUND nicht gefolgt, weil die fachlichen Bedenken des BUND nicht ausreichend belegt worden seien.
„Wir haben im Rahmen unserer naturschutzfachlichen Aufgaben das Vorhaben eng begleitet und sind froh, dass das Verfahren insgesamt jetzt so bestätigt wurde“, kommentiert Christoph Schwarz, Umweltdezernent des Kreises. „Ich würde es sehr begrüßen, wenn der BUND sich wieder stärker auf die fachliche Mitarbeit konzentrieren würde, anstatt immer nur das ‚rechtliche Haar in der Suppe’ zu suchen. Die Entscheidung ist eine klare Sache.“
Die Arbeiten, mit denen der Fels oberhalb des Eselsweges gesichert werden soll, können nun planmäßig weitergehen. Ziel ist es, den historischen Wegeverlauf im Frühjahr 2014 wieder freigeben zu können.
Die Entscheidung der Kölner Richter ist noch nicht rechtskräftig, der BUND kann noch Beschwerde vor dem Oberverwaltungsgericht einlegen. (ke)