Als ich im September 2001 nach Bad Honnef zog, hatte ich zwei Wochen nach meinem Umzug die Gelegenheit, mich auf dem „Markt der Möglichkeiten“ im Rathaussaal über das Vereinsangebot in meiner neuen Heimat zu informieren. Als frisch gebackener Rentner wollte ich eigentlich nur das Angebot checken. Doch Dr. Krumbholz und Herr Städter haben mir eine Mitgliedschaft im Kur-und Verkehrsverein so schmackhaft gemacht, dass ich dem KVV spontan beigetreten bin.
Im Frühjahr 2002 fand im Kursaal die erste Sivita(l) statt. Da sollte der neue Baumführer erscheinen, auf den ich sehr gespannt war. Leider war die Broschüre nicht so prickelnd und für unsere Gäste sehr gewöhnungsbedürftig. Am zweiten Tag der Sivita(l) trafen auch schon die ersten Beschwerden über diesen umständlichen Gästeführer ein. So kam ich auf die Idee, eine Baumführung anzubieten. Diese fand dann gleich an Ostern statt. Dieser ersten Baumführung sollten noch zahlreiche andere folgen.
Während einer Vorstandssitzung des KVV erwähnte Herr Städter eher beiläufig, „wir müssen aufpassen, dass unsere Parks nicht bebaut werden“. „Auf diese Schnapsidee wird doch wohl niemand kommen“, war meine Antwort. Leider lag ich damals völlig daneben.
Hier sind 10 Beispiele:
01. Park am „Klösterchen“ zwischen Hauptstrasse 124-126 und „In den Hecken“ in Selhof.
02. Kloster „Haus Nazareth“, Ecke Frankenweg/Wilhelmstrasse.
03. St. Anno-Park, heutige IUBH, Linzer Str./Mühlheiner Str.
04. Park am Hölterhoff-Stift, Physikalisches Institut der Uni Bonn, Ecke Hauptstr./Messbeuel,
05. Ehemalige Landvolkshochschule – Haus Elisabeth.
06. Park am deutsch-französischen Jugendwerk, Rhöndorfer Str./Löwenburgstr.
07. Park am Kloster “Zum Hl. Geist“, Wilhelmstr. Heute „Wolke sieben“ Seniorenwohnungen,
08. Container und Anbauten am Uhlhof.
09. Park am Marienhof, Villa Schaffhausen, Brieberichs Weg.
10. Und nicht zuletzt Schulhof und Park an der Realschule St. Josef, Königin Sophie-Str.
Nun soll auch der „nördliche Teil des „Stadtgartens“ an der Alexander von Humboldt Str. bebaut werden. Alexander v. Humboldt würde sich im Grabe umdrehen. Statt der wenigen Häuser die dort möglich sind gibt es größere Lösungen: Z.B. ein Baulücken-Programm oder die seit Jahrzehnten versprochene Bebauung von Selhof-Süd. Hier könnte ich mir eine autofreie Öko-Siedlung vorstellen, die es zur Bad Honnefer Dachmarke schaffen würde.
Rudi Kühlem
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