Bad Honnef – Mit einer Schweigeminute gedachten heute die Bad Honnefer Jecken während der Marktschau der Verstorbenen des Hanau-Attentats. Und Marktschau-Moderator Jörg Pütz beantwortete auch die Frage, ob die Karnevalsveranstaltungen trotz des furchtbaren Ereignisses fortgesetzt werden sollten: „Wir meinen ja! Wir dürfen uns von diesen Anschlägen, von Terror und Bedrohungen dieser Art nicht beirren lassen.“
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Pütz forderte die Jecken auf, jetzt ganz eng zusammenzustehen und wenn es sein müsste, auch den Mund aufzumachen. Dann wurde zum Bläck Fööss-Hit „Unsere Stammbaum“ geschunkelt – Gänsehaut.
Zuvor eröffnete der Spielmannszug des TV Eiche traditionell die Marktschau. Mit den Tollitäten Prinz Uli I. und Prinzessin Ramona I. schillerte Monarchenglanz über den Rathausplatz. Die beiden brachten nicht nur das Kinderprinzenpaar Tim I. und Tilda I. mit, sondern neben dem Spielmannszug die Prinzengarde, Ehrengarde, Bergfunken und große und kleine Funken.
Dann allerdings hieß es auf in den Kampf und Prinz Uli schickte seine Ehrengarde gen Promibrücke los. Schließlich ging es ja heute nicht nur um Spaß und Dollerei, sondern auch um die Macht im Rathaus. Die musste Bürgermeister Otto Neuhoff heute in Form des Rathausschlüssels chancenlos abgeben. Mal sehen, ob er bei der Wahl im September wehrhafter ist.
Danach ging es auf der Bühne mit den Tanzgruppen der KGs weiter – und Bad Honnef kann sich wahrlich glücklich schätzen, dass das karnevalistische Vereinsleben hier so gut funktioniert und die Begeisterung nicht abreißt.
Willi Birenfeld begrüßte die Gruppe „Amis de Flip et Zabeth“ aus Bad Honnefs Partnerstadt Berck sur Mer. Die Gäste werden am Abend im Zeughaus der KG Löstige Geselle zu einem Abendessen empfangen. Sonntag gehen sie mit den Riesenfiguren „Flip et Zabeth“ im Honnefer Karnevalszug mit.
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