Mit Wolperath endete Musik im Pavillon 2023

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Bad Honnef-Rhöndorf – Standing Ovations, Zugaben, Wehmut – Der Auftritt der Band Wolperath (Curt Beil – Piano, Rainer Berg – Bass, Karl Fedke – Schlagzeug, Morad Ghaemi – Gitarre, Thomas Heyer – Gesang, Ernst Nellessen – Saxophon), erzeugte heute Abend auf dem Ziepchensplatz ein Wechselbad der Gefühle. Das lag an der tollen Musik – unter anderem spielte Wolperath Hits von Pat Metheny, George Benson, Charlie Parker, Ella Fitzgerald, Al Jarreau, Stan Getz, Diana Krall, Chick Corea – und dem Lohn für die hohe Kunst: lang anhaltender Beifall, sogar Standing Ovations. Das lag aber auch an dem Fakt, dass die Saison 2023 für „Musik im Pavillon“ an diesem Abend endete. Auf dem Ziepchensplatz fand das letzte Konzert statt.

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Blumen und Wein vom Bürger- und Ortsverein für die MIP-Macher Thomas Heyer und Ernst Nellessen – Foto: Florette Hill

Sechs Konzerte wurden seit Juli mit großem Aufwand vorbereitet und durchgeführt. Mit dabei waren diesmal neben Wolperath die 8Close Harmonix, Stella Tonon & The Marcus Schinkel Experience, das King Georg Open mit Matthias Strucken & Joscho Stephan im Quartett, die Soleil Niklasson & Band und das King Georg Open mit dem Martin Sasse Trio. Sogar ein originaler Steinway Flügel wurde von Martin Sasse am vorletzten Freitag im Pavillon gespielt.

Dass Musik im Pavillon nicht nur eine Konzertreihe mit erstklassigen Musikerinnen und Musikern ist, sondern auch ein gesellschaftliches Ereignis von hohem Wert, verdeutlichen die durchgängig hohen Besucherzahlen. Viele Fans kommen aus dem Umland und von noch weiter her – für Rhöndorf und Bad Honnef unter touristischen Gesichtspunkten ein Glücksfall. Die Hotels registrieren mehr Übernachtungen an den Veranstaltungswochenenden, der Umsatz in den Restaurants steigt und nicht zuletzt wird Bad Honnef noch bekannter.

Dies alles mögen Gründe dafür sein, dass Bad Honnefs Bürgermeister Otto Neuhoff regelmäßig zu Gast bei Musik im Pavillon ist und es sich nicht nehmen lässt, zusammen mit seiner Frau Gerlinde Neuhoff mit dem „Hut“ (in Rhöndorf sind es natürlich Sektkübel) herumzugehen, um für die Bands zu sammeln. Denn der Eintritt der vom Rhöndorfer Bürger- und Ortsverein veranstalten Konzerte ist frei.

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Mit Rita Baus war eine langjährige Freundin von Thomas Heyer heute in Rhöndorf zu Gast beim Konzert. Rita Baus ist vielen bekannt als Veranstalterin von „Quatsch keine Oper“. Ganz früher war sie Geschäftsführerin des „Pantheon“ in Bonn und hob dort unter anderem den „Prix Pantheon“ aus der Taufe.

Die vielen Vorteile, die Musik im Pavillon dem Veedel beschert, schätzen auch die Restaurant- und Cafébetreiber in Rhöndorf, Peter Profittlich und Carsten Schmitz. Sie bedankten sich nicht nur mit Blumen und Wein bei den „Musik im Pavillon“-Erfindern Thomas Heyer und Ernst Nellessen, sondern luden die beiden Rhöndorfer und die Wolperather Bandmitglieder samt Familien zu einem Essen ein, das zu einem späteren Zeitpunkt im Pavillon serviert wird.

Keine Frage, dass Musik im Pavillion 2024 wieder an den Start geht. Die Termine sind bisher nicht bekannt, auch nicht die Gruppen, die spielen werden. Sicher ist aber, dass es wieder sechs Konzertabende geben wird.

Rhöndorf
In Rhöndorf packen alle mit an. Auch die Ziepches-Damen sind mit Begeisterung dabei und kümmern sich um das leibliche Wohl der Gäste

 

 

 

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