Bad Honnef – Versucht haben es schon einige, ein richtiger Durchbruch gelang bislang niemandem. Nun hat Rainer Hombücher mit honnefer-veedel.de ein neues Stadtportal in Bad Honnef an den Start gebracht.
Seit März laufen die Vorarbeiten. Ziel ist es auch diesmal wieder, möglichst viele Bad Honnefer Unternehmen auf einen Blick im Internet zu präsentieren. Für Kunden eine enorme Hilfe. So müssen sie nicht aufwändig im WWW recherchieren, sondern finden auf einer Website viele Adressen und Angebote, über die sie sich informieren können.
„Das ist ein Service, auf den in unserer Zeit eigentlich keine Stadt mehr verzichten kann“, so Hombücher. „Kunden, die im Internet nach einem bestimmten Angebot an einem bestimmten Ort suchen und nichts finden, sind frustriert, kaufen dann womöglich woanders“. – Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass Interessenten im Internet nach Angeboten Ausschau halten und dann im Geschäft kaufen.
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Die Schwelle für die Unternehmen bei honnefer-veedel.de ist niedrig. Wenn jemand kein Material für eine Präsentation vorliegen hat, wird es von honnefer-veedel.de erstellt. Das ist je nach Aufwand kostenlos.
Wie der Eintrag überhaupt. Das Marketing-Modell sieht vor, dass grundsätzlich die Präsentationen auf dem Portal nichts kosten. Am Ende des Jahres kann dann jeder Teilnehmer entscheiden, ob ihm sein Eintrag etwas wert war und wenn ja wie viel. Er kann eine Summe nennen und bekommt über diesen Beitrag eine Rechnung ausgestellt. Hat sich eine Beteiligung an honnefer-veedel.de für ihn nicht gelohnt, muss er auch nichts bezahlen, kann sich aber trotzdem weiter präsentieren – wenn er möchte.
Und noch mehr. Denn bei „Honnefer Veedel“ geht es nicht nur um passive Präsentation, sondern um aktive Unternehmenskommunikation. So stellt das Portal beispielsweise neue Produkte und Geschäftsentwicklungen vor, oder berichtet über Jubiläen oder Feiern. „Das Netz will ständig mit Neuigkeiten gefüttert werden. User, die immer nur dasselbe sehen, gehen auf Seiten, wo mehr Aktion ist“, ist sich Hombücher sicher. Abgesehen davon baut eine solche Art der Kommunikation Kundenbeziehungen auf. – Einen Veranstaltungskalender gibt es natürlich auch, hingegen ist ein Shop nicht vorgesehen. Verlinkungen auf bestehende werden auf Wunsch vorgenommen.
„Honnefer Veedel ist ein Projekt, kein Geschäftsmodell“, erklärt Hombücher. honnefshopping.de war 2012 sein erster Versuch, die Bad Honnefer Unternehmen auf einem Portal zu präsentieren. Allerdings ohne Erfolg. Vor drei Jahren startete badhonnef-hats.de und brachte rund 30 Unternehmen auf seine Seite. Auch diese Initiative fand kein Happy End. Weitere Teilnehmer kamen nicht hinzu, andere wanderten zum Kiezkaufhaus der Stadt ab.
Knapp 30 Unternehmen sind heute auf honnefer-veedel.de vertreten, 50 bis Ende des Jahres sind angestrebt. Drei Jahre soll das „Wirtschaftsförderungsmodell“ in dieser Form laufen. Hombücher: „Ist bis dahin genügen Akzeptanz vorhanden, wird es von mir oder anderen weitergeführt.“