Bad Honnef – In der kommenden Woche stellt die Verwaltung dem Ausschuss für Stadt- und Quartiersentwicklung, Planen, Bauen und Digitalisierung die vorliegenden Ergebnisse der Umweltprüfung, bezogen auf eine mögliche Bebaung des nördlichen Stadtgartens, vor. In einem „zusammenfassenden Zwischenfazit“ stellt die Verwaltung dabei fest, dass „Lärm – insbesondere des Schienengüterverkehrs – zu massiven Einschränkungen und Vorgaben“ führt. Es könnte sich daraus die Empfehlung für eine teilweise andere Art der Nutzung ableiten, „z. B. ein Mischgebiet, eine Gemeinbedarfseinrichtung oder Ähnliches“.
Die Bürgerinitiative „Rettet den Bad Honnefer Stadtgarten“ kommentiert diesen Teil des Ziwschenfazits und kommt zu der Auffassung, „… dass ein einziges Gutachten zur Lärmbelastung völlig ausreicht, um Klarheit darüber zu erlangen, dass der nördliche Stadtgarten nicht bebaut werden kann, weil man Menschen nicht vorsätzlich hohen gesundheitlichen Gefahren aussetzen kann“.
Sollte eine „Gemeinbedarfseinrichtung“ tatsächlich ein Gedanke sein, so die Initiative weiter, möchte sie erneut ihren alten Vorschlag einbringen, den nördlichen Stadtgarten zu einen dem Gemeinwohl dienenden, generationsübergreifenden Lehr-, Lern- und Begegnungsort umzugestalten. „Eine solche strukturelle und qualitative Verbesserung des Geländes würde einen wesentlichen Beitrag zur Bildungsarbeit, Lebensqualität und Allgemeinwohlverpflichtung im Zeichen des Klimawandels leisten“.
Die Bürgerinitiative weist in dem Zusammenhang auch auf damals in Aussicht gestellte finanzielle Hilfen von BUND und der Deutschen Umwelthilfe hin und geht davon aus, dass diese Möglichkeit auch heute noch gelte.