Rhein-Sieg-Kreis. Im Durchschnitt etwa 685 mal pro Tag haben hilfesuchende Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Sieg-Kreis im vergangenen Jahr die Feuer- und Rettungsleitstelle im Kreishaus in Siegburg angerufen. Rund 250.000 eingehende Anrufe wurden registriert. Das waren etwa 425 Notrufe pro Tag, aber auch Meldungen von Krankenhäusern oder Medienanfragen. In 2017 gab es im Durchschnitt noch knapp 650 Anrufe pro Tag, davon etwa 400 Notrufe.
Die steigenden Anforderungen an die rettungsdienstliche Versorgung im Kreisgebiet führen zu einem Ausbau des Hilfssystems. Derzeit wird in Swisttal eine neue Rettungswache gebaut, die im Februar ihren Betrieb aufnehmen soll. Darüber hinaus sollen in Ruppichteroth, Much und Bornheim neue Wachen entstehen.
Der Rettungsdienst ist kreisweit so organisiert, dass in zumindest 90 Prozent aller Fälle im städtischen Bereich innerhalb von acht Minuten und im ländlichen Bereich innerhalb von zwölf Minuten nach Alarmauslösung das erste Rettungsdienstfahrzeug die Einsatzstelle erreicht.
Ein besonderes Ereignis für die Feuerwehren im Rhein-Sieg-Kreis war der Großbrand in Siegburg am 07. August. Als sich herausstellte, dass dieser Einsatz alle bisherigen Dimensionen sprengte, reagierten die Rettungskräfte im Siegburger Kreishaus sofort, z.B. mit einer Verdoppelung der Personalstärke. Denn in der Zeit von 14:40 Uhr bis 18 Uhr gingen an diesem Tag 523 Notrufe ein, in der Alarmierungszeit von 14:40 Uhr bis 15:10 Uhr etwa Hundert Anrufe.
„Ich bedanke mich bei den rund 3.550 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der freiwilligen Feuerwehren und den etwa 1.450 Mitgliedern der Hilfsorganisationen des Rhein-Sieg-Kreises“, sagt der zuständige Dezernent Michael Jaeger. „Ohne diese Frauen und Männer ist diese Aufgabe nicht zu stemmen.“ (an)
Die Zahlen der Feuer- und Rettungsleitstelle 2018 im Einzelnen:
250.000 eingehende Anrufe
48.000 Einsätze Rettungswagen
43.000 Krankentransporte
21.000 Notarzteinsätze
2.800 Hilfeleistungen der Feuerwehren
1.200 Brandeinsätze der Feuerwehren
3.500 sonstige Tätigkeiten (z.B. Verständigung der Ordnungsbehörden nach Dienstschluss, Weiterleitung an den Kassenärztlichen Notfalldienst oder an die Polizei)
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