Bürgermeister ist ein super Job. Die Stadtchefs können ihre Heimat gestalten, erhalten so viel Einblick wie kein anderer und ein gutes Gehalt – gesellschaftliche Anerkennung inbegriffen.
Drei wollen es in Bad Honnef bald werden, einer wirds. Aber wer?
Bürger Markus Merz weiß zwei Monate vor der Wahl nicht, wem er seine Stimme geben soll. Dabei hätte er gestern Entscheidungshilfe bekommen können. Beim „Runden Tisch des Sports“ waren alle drei Bürgermeisterkandidaten anwesend, aber nur einer machte Wahlkampf – Sebastian Wolff.
Während Wolff Fakten nannte und seine Position erklärte, kam von seinen Kontrahenten nichts bis wenig. Das verwunderte.
Wählerinnen und Wähler interessieren sich schon dafür, welcher Kandidat für eine wettkampffähige Sporthalle ist und weiß, wie man sie bauen kann. Und auch die Strategie zur Umsetzung sollte in der Schublade liegen.
Noch etwas fiel auf: Wolff hatte fast die Hälfte seiner Jung-Wölffe mitgebracht. Das wirkte.
Ganz klar: wahlkampftechnisch 1:0 für den CDU-Mann.
Kann man nur hoffen, dass Markus Merz nicht zum Wahlverweigerer wird. Ein bisschen Zeit, sich Klarheit zu verschaffen, bleibt ihm ja noch – und den Bürgermeisterkandidaten, ihm dabei zu helfen.