Bad Honnef. Mit einer etwas rätselhaften Pressemeldung und einem noch rätselhafteren Foto beschließt die Stadt heute die Arbeitswoche. Die Meldung bezieht sich auf Rücksichtnahme gegenüber der Feuerwehr, meint aber wohl den Konflikt mit Gastronom Schwalb. Der hat einen Rechtsstreit mit der Stadt begonnen, weil die Unwahrheiten über seine Rechte veröffentlicht haben soll.
Das Foto zeigt die Erste Beigeordnete Cigdem Bern mit der Internetshop-Projektleiterin Andrea Hauser. Beides sehr sympathische Menschen. Nur: Was hat Foto jetzt mit Sondernutzungsrechten, Feuerwehr, Gefahren für Leib oder Leben, Verständnis, Rücksichtnahme und Gastronomiebetrieben zu tun?
Heute wollte die Verwaltung zu dem Schwalb-Konflikt Stellung nehmen. Ist sie das?
„Die Fußgängerzone der Stadt Bad Honnef wird durch die Gastronomie zur „guten Stube“ der Stadt. Im Bereich des Marktes halten diese Magnetbetriebe vor, die durch die attraktive Außengastronomie zum Verweilen einladen und für eine lebendige Atmosphäre in der Stadt sorgen.
Eine koordinierte Flächenbewirtschaftung der historischen Innenstadt durch die Erteilung von Sondernutzungen im öffentlichen Raum für die ansässigen Einzelhandels- und Gastronomiebetriebe stellt eine wichtige Säule dar. Das Fundament der „guten Stube“ bildet die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung durch die Stadt Bad Honnef. Damit die Einsatzkräfte im Falle von Gefahren für Leib oder Leben von Menschen stets konsequent einschreiten können. Neben präventiven Kontrollfahrten der Rettungswege im Stadtgebiet werden die Sondernutzungen stets unter der Auflage erteilt, dass der öffentliche Raum freizumachen ist, soweit dies zur Bekämpfung einer Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung notwendig ist.
Der Stadt Bad Honnef ist es wichtig, für ein gegenseitiges Verständnis und Rücksichtnahme untereinander zu werben. Aus leidvoller Erfahrung weiß die Feuerwehr, wie groß plötzlich die Not ist, wenn Feuerwehrzufahrten oder Rettungswege blockiert sind. Wertvolle Minuten gehen verloren, wenn meist schweres Rettungsgerät weit getragen werden muss. Das kann im Ernstfall Menschenleben kosten.
Nur gemeinsam, Hand in Hand, bleibt unsere schöne Stadt mit Herz ein Ort zum Verweilen und Erholen.“
Freuen wir uns auf „Ein Song für Honnef“, heute, 18 Uhr, Vogelbrunnen. Anschließend gehts zum Weinfest nach Rhöndorf und zum Kulturtreff ins Weinhaus Broel.