Bad Honnef – Als der junge Schlossverwalter Sebastian Reiser nach Wien gelangt, bereitet der große Komponist Ludwig van Beethoven gerade die Uraufführung seiner neunten Sinfonie vor. Die ganze Stadt fiebert dem Konzert im Kärntnertortheater entgegen. Doch die Aufführung ist umstritten – nicht nur bei den konservativen Musikenthusiasten, sondern auch bei verbotenen Burschenschaften. Reiser bekommt die Chance, im Orchester mitzuwirken, und gerät in ein gefährliches Geflecht aus Intrigen und geheimer Politik.
Der Kriminalroman zum 250. Geburtstag des Meisterkomponisten
Sie ist eines der erfolgreichsten Musikstücke aller Zeiten, markiert den Höhepunkt der klassischen Musik und ist auch heute noch allgegenwärtig. Beethovens 9. Sinfonie galt schon zu Lebzeiten des Komponisten als bahnbrechend, wurde aber auch von Beginn an kontrovers diskutiert. In der konservativen Metternich-Ära galt sie vielen als zu radikal und Beethovens revolutionärer Akt, in einer Sinfonie einen Chor einzubauen, traf bei Traditionalisten auf breites Unverständnis.
Wenn Mozart der größte Popstar der Musikgeschichte war, so war Beethoven ihr größtes Rockidol. Unangepasst, getrieben, cholerisch und immer auf der Suche nach einer neuen musikalischen und gesellschaftlichen Ordnung.
Zum 250. Geburtstag des Komponisten, der in Bonn geboren wurde und zeit seines Lebens mehr als 50 Mal umgezogen ist, widmet Musikjournalist, Klassikexperte und Krimiautor Oliver Buslau dem Genie und Ausnahmekomponisten einen Roman, in dessen Zentrum die Geheimnisse der letzten vollendeten Sinfonie stehen.
Die Geschichte um einen Spion wider Willen, der das Rätsel um Beethovens Taubheit zu ergründen versucht, lässt die Uraufführung des bekanntesten Werks des Komponisten vor dem Hintergrund politischer Unruhen im Wien zu Zeiten Metternichs wiederaufleben. Gekonnt verknüpft der Autor die gesellschaftlichen Gegebenheiten mit einem dramatischen Kriminalfall, allzeit durchdrungen von Beethovens Meisterwerk und Freiheitsdrang.
Oliver Buslau ist wie sein Protagonist Bratschist und Orchestermusiker. Auch als Komponist ist er aktiv. Seit vielen Jahren ist er für verschiedene Radiosender und Printmedien sowie für diverse Plattenfirmen als Klassikexperte tätig. Er begann Ende der 1990er-Jahre seine Autorenkarriere als Erfinder des Wuppertaler Privatdetektivs Remigius Rott, der seither in zehn Krimis seine Fälle gelöst hat. Darüber hinaus schrieb er unter anderem Krimis rund um das Thema Musik, zahlreiche Kurzkrimis sowie den populären Musikführer »111 Werke der klassischen Musik, die man kennen muss«. www.oliverbuslau.de
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