Nonnenwerth – Das Trauerspiel auf der Insel Nonnenwerth geht weiter. Wegen angeblich unbezahlbarer Brandschutzauflagen will der Betreiber des Franziskus Gymnasiums, Peter Soliman, die Schule schließen. Heute nun berichteten Eltern in den sozialen Medien sowie auch die Rhein-Zeitung von Vertragskündigungen seitens des Schulträgers: „Der guten Ordnung halber kündigen wir hiermit rein vorsorglich den mit Ihnen bestehenden Schulvertrag zum Ende des Schuljahres“.
Grund sei laut Rhein-Zeitung eine „behördliche Nutzungsuntersagung“. Bei den Kindern habe die Entwicklung „Betroffenheit und Verunsicherung“ ausgelöst, zitiert die Zeitung einen Lehrer. Pädagogen hätten beruhigen und trösten müssen.
Indes unterstützen weitere prominente und sachkundige Bürgerinnen und Bürger aus dem In- und Ausland die Bemühungen der Elternschaft, das Gymnasium zu retten. Aktuell veröffentlichte der Gründer der Stiftung FLY & HELP, Reiner Meutsch, eine Videobotschaft, in der er an den Investor appelliert, aus einer solch renommierten Schule kein „Investment-Objekt“ zu machen. Das Beispiel Nonnenwerth zeige, „wie bizarr unsere Gesellschaft“ manchmal sei. Die Entscheider sollten dafür sorgen, dass die Kinder auf Nonnenwerth auch in der Zukunft Bildung erfahren könnten, „was über Jahrzehnte erfolgreich praktiziert wurde“. Er bewundere die Eltern, die „in unserer zivilisierten Welt – das muss man sich vorstellen – um Bildung kämpfen“ müssten.
In einem weiteren Appell erinnert Meutsch Peter Soliman daran: „Wir kommen alle nackt auf die Welt und gehen nackt. Was dazwischen ist, das ist Leben, das ist zeitlich begrenzt.“
Die Stiftung FLY & Help ist Projektpartner der Gemeinschaftsinitiative „1000 Schulen für unsere Welt“ der kommunalen Spitzenverbände in Deutschland.
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