Sonntagmittag in der City – Musik im Park, Antikmarkt, Insel

Geht dem toten Rheinarm wegen der Trockenheit das Wasser aus, dann ist die Insel Grafenwerth eigentlich keine Insel mehr

Bad Honnef – Temperaturen bis hart an die 38 Grad-Marke hatten am Wochenende Bad Honnef im Griff. Da zogen es viele vor, ins Inselschwimmbad zu gehen, oder sich einen anderen kühlen Ort zum Verweilen auszusuchen.

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Timeless heute im Park Reitersdorf

Trotzdem: Die Fans von Musik im Park ließen den Veranstalter, die Parkfreunde, nicht im Stich. Sie erschienen in großer Zahl, obwohl das Konzert mit Timeless um 12 Uhr begann, also zu einem Zeitpunkt, an dem die Sonne fast am höchsten steht. Glücklicherweise gibts im magischen Park Reitersdorf schöne schattige Plätzchen, und die wurden eifrig von den Park- und Musikliebhabern genutzt. Getanzt wurde natürlich auch – großes Timeless-Ehrenwort.

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Kein Timeless-Konzert, bei dem nicht getanzt wird

Beim Antikmarkt in der City konnte man nicht unbedingt von einem Besucheransturm sprechen. Sogar einige angekündigten Händler hatten es offensichtlich wegen der Hitze vorgezogen, zu Hause zu bleiben. Jedenfalls gab es aufgebaute Stände, die nicht genutzt wurden. Aber einige Händler wollten nicht nur in der Hitze den Grund für den bescheidenen Besuch sehen. Auch die Werbung für den Antikmarkt sei nicht optimal gewesen. So habe beispielsweise ein Banner mit der Marktankündigung gefehlt, wie es normalerweise üblich ist.

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Wenig Interesse fand heute der Antikmarkt in der City. Einige Stände waren nicht besetzt

Fast vollkommen ausgestorben zeigte sich um die Mittagszeit die Insel Grafenwerth – bis auf das Schwimmbad. Dort steppte der Bär. Die riesigen Grün- und Aufenthaltsflächen des Eilands wurden weniger genutzt. Und auch im Biergarten genossen nur wenige ein kühles Plätzchen im Schatten.

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Der Rheinpegel bereitet Sorge. Noch ist der tote Rheinarm nicht ohne Wasser. Wird er bei weiterer Trockenheit irgendwann stellenweise wasserlos sein, ist die Insel eigentlich keine Insel mehr.

Was das Wetter zurzeit mit der Region macht, zeigen nicht nur die trockenen Böden und Wälder, sondern zeigt auch der Rhein. Er zieht sich bedrohlich zurück und steuert eine Niedrigwasserphase wie vor einem Jahr an. Um 15.15 Uhr lag der Pegel Oberwinter bei 90 Zentimeter, und daran soll sich in den nächsten Tagen nach oben hin nichts ändern. Der mittlere Wasserstand bei Oberwinter liegt bei 246 cm.

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Grafik: Hochwasservorhersagedienst Rheinland-Pfalz

 

 

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