Bad Honnef – Die anstehende Schulöffnung und damit auch die Schülerbeförderung beschäftigen die Bad Honnefer SPD: „Volle Schulbusse, in denen Schüler*innen dicht an dicht stehen, ist das letzte was wir in dieser Phase der Pandemie brauchen“, so die SPD Ratsfrau Kerstin Salchow.
Besonders im Bereich der weiterführenden Schulen führe der Schülerverkehr quer durch den Ort, so Salchow. Der öffentliche Nahverkehr sei ein guter und sicherer Transportweg und dennoch müssten notwendige Entlastungen bei der Schülerbeförderung geschaffen werden.
Kerstin Salchow, Mutter und Lehrerin: „Der Schulbetrieb wird stufenweise wieder aufgenommen und auch das Thema „Wechselunterricht“ ist in aller Munde. Das bedeutet, bis zur Vollauslastung werden noch einige Wochen vergehen. Wir müssen die Verkehrsbetriebe auf die zusätzlichen Kapazitäten und die Schulen auf einen versetzten Schulbeginn aber jetzt vorbereiten.“
Die Ratsvertreterin fordert ein abgestimmtes Vorgehen zwischen Schulen, Schulträgern und Verkehrsbetrieben, die Erfolge der Pandemiebekämpfung dürften nicht verspielt werden. An den Schulen müsse so bald wie möglich wieder Normalität einkehren, dafür müssten alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden. „Dazu zählt auch der Transport der Schüler*innen“, erklären Salchow und SPD-Fraktionsvorsitzender Guido Leiwig.
Zur Situation in Bad Honnef nennt Salchow für einen Wechselbetrieb die folgenden Zahlen: Insgesamt wären auch für einen Unterricht im Wechselmodell täglich von und nach Bad Honnef rund 180 Schüler*innen vom Berg und rund 260 Schüler*innen aus Unkel, Rheinbreitbach etc. zu transportieren.
Die Anmietung von Reisebussen hält sie für eine sinnvolle Möglichkeit. Zum Argument des Kreises, dass Reisebusse nicht für stehende Passagiere vorgesehen seien, sagt sie: “Dieses vorgeschobene Argument ist im Hinblick auf den Gesundheitsschutz unserer Kinder ein Schlag ins Gesicht.“