Bad Honnef – „Die Wellen schlagen hoch in Bad Honnef, wenn es um bezahlbaren Wohnraum geht“, meint die Bad Honnefer SPD. „Auch Gemeinschaftsflächen wie Sportplätze sollen der Wohnraumnot zum Opfer fallen“.
Einer solch „einäugigen Politik“ wollen sich die Sozialdemokraten nicht anschließen, teilen sie heute in einer Pressemeldung mit, auch wenn für sie seit Jahren die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum eine zentrale Aufgabe darstellt.
Nach Ansicht der SPD müsse in jedem konkreten Fall geprüft werden, „ob die Bebauung an dieser Stelle in ihrer Bedeutung andere Interessen überragt“. Guido Leiwig, Fraktionsvorsitzender der SPD: „Natürlich ist bezahlbares und qualitativ gutes Wohnen ein Eckpfeiler der Lebensqualität und unserer Politik. Zu dieser Lebensqualität gehört aber auch ein Umfeld, das insgesamt positiv das Lebensgefühl der Bürger*innen beeinflusst. Ein Umfeld mit Natur, Kultur und vielfältigen Sport und Freizeiteinrichtungen.“
Bad Honnef sei eine Stadt, die ein solches Umfeld in hohem Maße vorweisen könne, so Leiwig weiter. „All das trägt auf eine ganz eigene Art zur Lebensqualität ihrer Bewohner*innen bei“.
Teil dieses Kapitals seien in besonderer Weise auch die Sportplätze. Leiwig: „Sie unter Wohnbebauung zu begraben, würde zu einer Zerstörung von Attraktivität und Lebensqualität führen, die sich unserer Ansicht nach durch neuen Wohnraum an dieser Stelle nicht ausgleichen lässt“.
Die SPD Bad Honnef sehe ihre Aufgabe darin, sich dafür einzusetzen, dass „Notwendiges getan wird um Gutes zu erhalten ohne Wertvolles zu zerstören – und das im Übrigen nicht nur in Wohnraumfragen“.
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Oben auf dem Berg ist noch viel Platz, da muss man nicht im Tal jeden Quadratmeter zubauen. Und wer da nicht hinwill („A***h der Welt“): Es gibt auch noch andere Orte/Städte zum Wohnen.