Tag gegen Lärm – Bürgerini kämpft gegen Bahnlärm

Bad Honnef | Am Mittwoch ist der „Tag gegen Lärm“. Für Bahnanlieger ein Hoffnungsschimmer? Jedenfalls kämpft der Bürger Initiativen Netzwerk gegen Bahnlärm e.V. für mehr Gesundheit und Lebensqualität für Menschen zwischen Bad Honnef und Erpel, die nahe der Schienen wohnen.

Die nächste Großdemonstration gegen Bahnlärm findet am 9.5.2015 ab 14 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Koblenz statt, teilt der Vorsitzende der Initiative, Gerd Kirchhoff  aus Bad Honnef, mit.

Die Demo ist in diesem Jahr die einzige gemeinsame Demonstration mit allen Bürgerinitiativen im Rheintal von Mainz bis Bonn und aus dem Moseltal. „Wir wollen gemeinsam ein machtvolles Zeichen gegenüber Bahn und Politik setzen, dass wir die ständige Hinhaltetaktik satt haben und endlich die im Koalitionsvertrag versprochenen Zusagen zur Minderung des unerträglichen Bahnlärms durch die Güterzüge in die Tat umgesetzt sehen wollen“, so Kirchhoff.

Die Initiative fordert Familien, Freunde und Nachbarn auf, an der Demo gegen Bahnlärm teilzunehmen. Kirchhoff:“Bringen Sie Banner und Schilder mit, bilden Sie Fahrgemeinschaften, auch mit Sondertickets der Bahn, sehr praktisch, da die Demo direkt am Hauptbahnhof in Koblenz stattfindet. Helfen Sie mit, damit die Demo ein Erfolg wird.“

Online-Umfrage des Eisenbahnbundesamts zur Lärmbelastung

Betroffene haben ab sofort die Möglichkeit, an einer Online Umfrage des Eisenbahnbundesamts zur Lärmbelastung teilzunehmen. Zur Umfrage führt dieser Link.

Sie stehe zwar unter dem Titel „Lärmaktionsplanung“, tatsächlich sei es aber zunächst nur eine Umfrage zur Lärmbelastung, klärt Kirchhoff auf. Unterzeichner blieben anonym, ihr Name werde lediglich EBA-intern zur Registrierung und zur Vermeidung von Missbrauch registriert, nicht aber veröffentlicht.

Stadt ruft zur Teilnahme auf

Auch die Stadt Bad Honnef macht auf die Befragung aufmerksam. In einer Pressmitteilung ruft sie Bürgerinnen und Bürger dazu auf, die Belastung durch Eisenbahnlärm zu beschreiben und auf Probleme in diesem Zusammenhang aufmerksam zu machen. „Die Angaben werden helfen, die Lärmaktionsplanung des Eisenbahn-Bundesamtes zielgerichtet aufzustellen“, hofft die Stadt.

Das Eisenbahn-Bundesamt teilt mit, dass das Beteiligungsverfahren in zwei Phasen erfolgt: In der nun laufenden ersten Phase, die am 31. Mai 2015 endet, können sich die Betroffenen zu ihrer persönlichen Belastungssituation durch Schienenverkehrslärm einbringen. Nach Veröffentlichung der Ergebnisse der Lärmaktionsplanung des Eisenbahn-Bundesamtes besteht in einer zweiten Phase die Möglichkeit, diese noch einmal zu bewerten.

 

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