Bad Honnef – Wie gemein ist das denn!? Wie schön ist das denn!? Zunächst sorgte der HFV heute Abend im vorgezogenen Meisterschaftsspiel gegen den FC Spich für tiefe Sorgenfalten bei den Fans. Die Gäste gingen bereits in der 2. Minute durch Kevin Suchy in Führung, Marco Poetes erzielte in der 17. Minute den wichtigen Ausgleich. Keine zehn Minuten später lag Spich durch Sebastian Witt wieder vorn und stellte mit dem 2:1 gleichzeitig den Halbzeitstand her.

Dann stieß Tobias Reuter das Himmelstor für die Grün-Weißen auf. Erst setzte er zu einem sehenswerten Sturmlauf fast von der Mittellinie aus auf das Gäste-Tor an und nur mit äußerster Mühe konnte Spichs Torwart Patrick Mazur den scharf geschossenen Ball über die Latte lenken. Kurz darauf hätte er im Strafraum fast den Ausgleich geköpft. Aller guten Dinge sind drei: Erneut fasste sich Reuter ein Herz und ließ über gut 30 Meter Freund und Gegner hinter sich, um dann das runde Leder in den Troisdorfer Maschen zu versenken. Sensationell! 2:2.

Das sagt HFV-Trainer Benni Krayer

In der 73. Minute flippten die Honnefer Zuschauer vollends aus. Hassan El Bassraoui verwandelte ziemlich cool einen Foulelfmeter zur 3:2-Führung. Die grün-weißen Youngster spielten sich förmlich in einen Rausch, zeigten Spielzüge der Marke „Wow“. Folgerichtig fielen weitere Tore.

Erneut trug sich Tobias Reuter in der 76. Spielminute in die Torschützenliste ein, Atemlefeh Morfaw traf mit einem Kopfball in der 80. Minute zum 5:2. Nachdem der FC Spich zwischenzeitlich zu seinem dritten Treffer kam, machte Fritz Spürkel in der 90. Minute den Deckel drauf.
Hatte HFV-Trainer Benjamin Krayer nach dem Wachtbergspiel noch bemängelt, dass die Mannschaft keinen Leader hätte, wurde heute Abend an der Schmelztalstraße klar, dass das so nicht ganz stimmt. Tobias Reuter war in der zweiten Hälfte fast an jedem Angriff beteiligt, lief in die freien Räume und riss Räume auf. Er war vorne wie hinten und kann sich mit Sicherheit zu einem der Matchwinner zählen. Vorbildlich!
Wie das ganze Team. Jeder setzte sich mit allen Kräften ein, jeder schien heute nur ein Ziel vor Augen zu haben: gewinnen und am Ende die Klasse halten.
Mit dem Sieg gegen Spich hat der HFV alle Chancen gewahrt, auch in der kommenden Saison in der Landesliga zu spielen. Schon am kommenden Sonntag könnte er bei einer Niederlage von Wachtberg in Porz wieder auf einem Nichtabstiegsplatz liegen. Am 22.5. müssen die Grün-Weißen dann in Windeck antreten und nächster Heimspielgegner ist am 29.5 FV Wiehl.