Drachenfels

Panda-Schulkinder erlebten Sternennacht auf dem Drachenfels

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Bad Honnef/Königswinter – In der Nacht vom 20. auf den 21. August 2022 hat die Sternwarte Siebengebirge wir eine Sternennacht auf dem Dachenfels abgehalten. Diesmal handelte es sich um eine geschlossene Veranstaltung für die PANDA-Klasse und AG-Kinder der Montessori-Grundschule Bad Honnef, in der Vorstand Christian Preuß als Gruppenleiter aktiv ist.

Eingeladen waren auch die Eltern und Lehrerinnen der jungen Gäste. Die Drachenfelsbahn brachte alle um 22:30 Uhr per Sonderfahrt auf den Berg, wo das engagierte Sternwarte-Team schon mit den Teleskopen und auch dem drei Meter großen Mondballon wartete. Sabina Schirmer bediente ihren 8″ Dobson, Sabine und Kai Westhöfer ihre Newtons, Martin Schaller und Thomas Haas das große DrachenAUGE, einen 20″ Stargate GoTo-Dobson, Gabriele kümmerte sich um den Mondballon und sprang immer wieder erklärungstechnisch zur Seite. Christian Preuß stand am 8″ Newton und moderierte durch die Nacht.

Sternennacht – Foto: Leon Preuß

Es war eine magische Sternennacht, da waren sich am Ende alle Teilnehmer*innen einig. Christian Preuß erklärte den Sternenhimmel und die enge Verbindung zum Weltall. Mit den  den Teleskope konnten u.a. die Planeten Jupiter und Saturn, der Kugelsternhaufen M 13, die Andromedagalaxie, Nordamerika- und Cirrusnebel als Live-Aufnahmen auf einem Tablet gezeigt werden. Natürlich  beantworteten die Sterneprofis auch die vielen Fragen der Gäste.

Erst eine halbe Stunde nach Mitternacht ging die Sternennacht zu Ende und die Drachenfelsbahn brachte die Besucher hinunter ins Tal – manche müde aber glücklich über das Erlebte, das sicher noch lange in ihren Erinnerungen nachhallen wird.

Weitere Infos und Fotos hier

Sternwarte Siebengebirge e.V.

Der Verein Sternwarte Siebengebirge e.V. wurde am 22. Januar 2015 in Bad Honnef gegründet.

Zweck des Vereins ist die Förderung des Zugangs zu Naturwissenschaften, insbesondere der Natur- und Kulturwissenschaft Astronomie, für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Alle Aktivitäten und Angebote des Vereins fördern die Darstellung, Erfahrung und das Verständnis der engen Beziehung zwischen allen Menschen und dem Kosmos als Botschaft für ein friedliches Miteinander auf unserem gemeinsamen und schützenswerten Planeten Erde. www.Sternwarte-Siebengebirge.de

Hier können Interessierte die Arbeit und Ziele finanziell unterstützen und auch Mitglied des Förderkreises werden.

Volksbank Köln Bonn eG
Sternwarte Siebengebirge e.V.
IBAN: DE98 3806 0186 5602 2440 18
BIC: GENODED1BRS

Warum Drachen manchmal Schokoladenkuchengeruch pupsen müssen

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Siebengebirge – Zum Auftakt des heute frisch erschienenen Kinderbuches „Geheimnisvolle Drachen im Siebengebirge“ ist die Illustratorin, Autorin und Herausgeberin Carmen Hochman am Pfingstwochenende direkt vor Ort in Königswinter. Sie wird Sonntagnachmittag und am Montag ihr neues Kinderbuch für Kinder ab 4 Jahren in der Drachenfelsstraße vorstellen und verkaufen. Dabei verschenkt sie verschiedene Ausmalbilder für Kinder und Postkarten mit Motiven aus dem Buch. Wer möchte bekommt auch ein Autogramm.

Carmen Hochmann zeichnet seit über 25 Jahren mit Liebe und Leidenschaft Kinderbücher.
„Ein Kinderbuch mit Text und Verlagsarbeiten selbst herauszubringen, ist eine wahre Herausforderung“, weiß sie zu berichten. „Ich musste viele Hürden nehmen und habe viele neue Erfahrungen gemacht“.

Die Idee entstand sehr spontan, als sie hörte, dass es zu diesem schönen Touristenziel –
dem Drachenfels – bisher kein Kinderbuch gab.

Die Sage von Siegfried war ja schon erzählt, also schrieb die Autorin kurzerhand eine neue Legende – die sich in Reimform vorn im Buch befindet – und ließ damit drei freundliche Drachen entstehen, die aus Eiern schlüpften und seither meist unsichtbar im Siebengebirge leben.

Warum aber muss der Drache Grokulus plötzlich Schokoladenkuchengeruch pupsen und warum sind die drei Drachen auf die Hilfe der fünf Kinder Matti, Mia, Olli, Hakim und Emily angewiesen?

Dieses lustige und fröhliche Buch umfasst 38 farbige Seiten in A4 mit liebevollen, detaillreichen Illustrationen.

Man findet die Örtlichkeiten wie die Nibelungenhalle, das Schloss Drachenburg, den Drachenfels und viele andere auch auf dem großen Lageplan vorn im Buch wieder, der eine Übersicht über das Siebengebirge bei Königswinter zeigt.

Auf jeder Seite kann man auch eine kleine Eidechse suchen. Und zusätzlich ist hinten im Buch ein großes Such- und Würfelspiel.

„Ich wollte den Kindern mehr als ein Buch bieten, so haben sie noch ein Spiel mit dazu“, freut sich Carmen Hochmann.

„Und der kleine König Winter – der heimliche König von Königswinter – ist natürlich mit seiner Schneewolke über dem Kopf, aus der es unermüdlich schneit, auf jeder Seite auch mit dabei“, verrät die Künstlerin.

Wer die Illustratorin Pfingsten nicht persönlich antrifft, kann das klimaneutral produzierte Kinderbuch in jeder Buchhandlung bekommen oder bestellen, sowie in vielen Touristeninformationen.

Öffnung der Weinbergwege – Unendliche Geschichte?

 

Bad Honnef | Über zwei Jahre ist es her, als Felsabbrüche am Drachenfels die Region erschütterten. In der Folge wurden aus Sicherheitsgründen Weinbergwege gesperrt, das NRW-Umweltministerium beauftragte den Geologischen Dienst NRW mit der Ursachenforschung.

[heading style=“1″]honnefshopping.de sprach mit dem Vorsitzenden des Rhöndorfer Bürger- und Ortsvereins, Jörg Erich Haselier, über die Situation unterhalb des Felsens.[/heading]

honnefshopping.de: Die Weinbergwege am Drachenfels sind immer noch gesperrt. Kennen Sie den Grund, warum die geologischen Untersuchungen so lange dauern?

Jörg Erich Haselier: Die Antwort weiß allein der Geologische Dienst und vielleicht der von uns vor über einem Jahr angeschriebene Minister Remmel, dem der Geologische Dienst berichtet.

Abgesehen vom Freizeitwert bedeutet die Sperrung für Rhöndorf ja auch einen finanziellen Verlust. Lässt sich der grob beziffern?

Zunächst ist es ein Imageverlust. Der Rheinsteig, einer DER Fernwanderwege Deutschlands, ist an einer besonders malerischen Stelle unterbrochen. Auswärtige Gäste monieren – auch gegenüber Gastronomen und Beherbergungsbetrieben – immer wieder, dass die von der Stadt durchgeführte Sperrung im Ort selbst nicht besonders kenntlich gemacht wurde. Das sorgt zusätzlich für Verdruss.

Vor dem Umbau des Drachenfelsplateaus wurde von Fachleuten auf die sensible Statik des Felsens hingewiesen. Sind Sie sicher, dass die jüngsten Abbrüche nicht im Zusammenhang mit der Umgestaltung stehen?

Diese Frage könnte wohl am ehesten ein Geologe beantworten. Ortsansässige Winzer berichten, dass es schon vor Jahrzehnten immer wieder zu kleineren Abbrüchen gekommen ist.

Ist Ihnen bekannt, ob überhaupt vor den Bauarbeiten geologische Untersuchungen durchgeführt wurden?

Der Geologische Dienst war auf alle Fälle vor Ort. Um so mehr wundert es uns, dass Ergebnisse noch nicht vorliegen oder eventuell notwendige Arbeiten nicht fortgesetzt werden.

Die Mitglieder des Bürger- und Ortsvereins sind verärgert und wollen nicht mehr länger auf eine Freigabe der Wege warten. Was wollen Sie wann unternehmen?

Hierüber werden wir die Presse und die Öffentlichkeit spätestens Anfang Mai informieren, wenn bis dahin nichts passiert ist.

 

honnefshopping.de fragte nach

Der Geologische Dienst bestätigte, dass die Untersuchungen abgeschlossen seien und die Ergebnisse dem Ministerium zugeleitet würden. Im nächsten Monat könnten sie mit der Stadt Bad Honnef besprochen werden, so der Diplom-Geologe Klaus Buschhüter von der Fachstelle Untergrundgefahren. Er sprach von einer „komplexen Geschichte“, deutete Empfehlungen umfangreicher Sicherungsmaßnahmen an. Die müssten dann natürlich auch finanziert werden.

Keinen Zusammenhang sieht Buschhüter zwischen Felsabbrüchen und Umgestaltung des Drachenfelsplateaus. Felsabbrüche habe es immer gegeben.

 

Drachenfels in Not?

Bad Honnef/Königswinter | Zu jeder Jahreszeit ein Blickfang: Unser Drachenfels. Aber er bereitet Kummer. Felsabbrüche gefährden nicht nur Leben von Mensch, Tier und Pflanzen, sondern auch die umweltfreundliche Nutzung des Naturparadieses.

„Ist es nur Zufall, dass die Felsabbrüche mit dem Umbau des Drachenfels-Plateaus zusammenfielen?“, fragte neulich ein Geschäftsmann. Schon im Mai 2009 warnte der Ittenbacher Architekt Karl-Heinz Görres ausdrücklich vor einem zu massiven Eingriff in den weichen Fels. Seit den 1970er Jahren würde er durch ein Korsett aus Betonelementen zusammengehalten. Das Kellergeschoss des in dieser Zeit errichteten Restaurants sei bedeutend für die Statik.

Bis heute wurden weiter keine geologischen Ergebnisse veröffentlicht. Fest steht: Zurzeit tut sich nichts, was die Sicherung des Felsens betrifft. Eine Summe von 500.000 EUR steht im Raum und die Vermutung, der Eselsweg bliebe auf Jahre gesperrt.

Hinzu kommen Probleme mit dem Vogelschutz, deutlich höhere Baukosten und eine ständige Verzögerung der Fertigstellung des Drachenfels-Plateaus.

Glaskubus, Sterneköche, Strohhuttourismus … – die Verhinderung des Naturparks Siebengebirge rächt sich. Alles nur für schnöden Mammon?