NRW – Ein Albtraum, der überall Realität werden kann: Betrüger haben gestern Nachmittag in Leverkusen-Schlebusch die Ersparnisse eines Rentners (92) erbeutet. Zuvor gab sich einer der Ganoven als „Sohn“ aus, der mit seiner Familie aufgrund einer schweren Corona-Erkrankung auf der Intensivstation liege und einen hohen Bargeldbetrag für die überlebenswichtigen Behandlungen benötige.
Nach einem einstündigen Telefonat hatte der Rentner gegen 15 Uhr das Bargeld am vereinbarten Treffpunkt an eine etwa 1,60 große und circa 25 Jahre alte braunhaarige Frau mit Locken ausgehändigt. Die Unbekannte war dunkel bekleidet, trug eine „OP-Maske“ und hatte das Geld in einen Jutebeutel gesteckt. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 25 unter der 0221 229-0 oder per Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de entgegen.
Auch in Bad Honnef, Königswinter und der Region sind immer wieder Betrüger mit dieser üblen Masche aktiv. Besonders Angehörige und Bekannte müssen deshalb SeniorInnen gegebenenfalls immer wieder darauf hinweisen, mit welchen Tricks Kriminelle an ihr Geld kommen wollen.
Die Polizei warnt: Seien Sie misstrauisch am Telefon – gerade dann, wenn es um Geld und, wie in diesem Fall, um Ihre Angehörigen geht. Legen Sie auf, rufen Sie sicherheitshalber die „110“ an und fragen Sie bei der echten Polizei nach. Die Beamtinnen und Beamten helfen weiter. (ph/de)