Bad Honnef/Königswinter. Der Tierschutz Siebengebirge arbeitet mit Pflegefamilien, die Tiere übergangsweise bei sich zu Hause aufnehmen. Zurzeit gibt es wieder sehr viele heimatlose Katzen, die dringend von den Tierschützern aufgenommen werden müssten, aber alle Pflegestellen sind überfüllt.
Verzweifelt bemühen sich die Tierschützer, neue Pflegestellen zu finden, doch diese ehrenamtliche Aufgabe ist an bestimmte Voraussetzungen geknüpft. Uli Peters, Leiterin der Katzenabteilung, erklärt: “Man sollte auf jeden Fall Erfahrung mit der Haltung von Katzen haben. Vielen Menschen, die sich bei uns als Katzenpflegestelle melden, ist nicht klar, dass das Tierschutztier nicht in den Freilauf darf. Es muss bis zu seiner Vermittlung im Haus bleiben. Ein separates Katzenzimmer für die Gast-Katze ist optimal, vor allem wenn bereits andere Katzen vorhanden sind.“
Die Katzen-Pflegestellen arbeiten nach einer Einarbeitung selbstständig und fahren mit dem Tier zum Tierarzt bzw. bringen das Tier auch in das neue Zuhause. Führerschein und Auto sind daher wichtig, um selbstständig arbeiten zu können.
Der Tierschutzverein stellt die komplette Ausstattung und das Futter zur Verfügung. Auch die Tierarztkosten werden selbstverständlich vom Verein übernommen.
Es lässt sich im Vorfeld nie genau sagen, wie lange eine Katze in einer Pflegestelle bleibt. Die meisten Tiere sind innerhalb weniger Wochen vermittelt. Danach kann die Pflegestelle überlegen, ob sie eine andere heimatlose Katze aufnehmen möchte oder erst einmal eine ‚Pause‘ einlegt. Uli Peters: „Man hat sozusagen ein ‚Haustier auf Zeit‘ und tut dabei Gutes, denn man bietet diesem heimatlosen Tier ein Sprungbrett in ein besseres Leben.“
Bei der Vermittlung der Pflegekatze wird die Pflegestelle selbstverständlich vom Verein unterstützt.
Nähere Infos: Patricia Klumski, Tel. 0177 – 30 11 399 (ab 19 Uhr) oder patricia.klumski@tierschutz-siebengebirge.de