Bad Honnef – Etwa seit den 1980er Jahren sind die Anteile der Raucher in der erwachsenen Bevölkerung laut Bundesgesundheitsministerium leicht rückläufig. In Deutschland rauchen insgesamt 23,8 Prozent Frauen und Männer ab 18 Jahren. Männer rauchen mit 27 Prozent häufiger als Frauen, die zu 20,8 Prozent rauchen.
Bei den Jugendlichen ist ein deutlicher Rückgang in der Raucherquote zu beobachten. Hier hat sich seit fünfzehn Jahren der Anteil der rauchenden 12- bis 17-Jährigen erheblich reduziert. Er ist von 27,5 Prozent im Jahr 2001 auf 6,6 Prozent im Jahr 2018 gesunken.
Auch bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren geht das Rauchen zurück. 2001 rauchten 44,5 Prozent. Im Jahr 2018 taten dies noch 24,8 Prozent.
Über die gesundheitlichen Gefahren muss man nicht schreiben, sie sind bekannt. Aber offensichtlich haben sich die Umweltschäden, die durch Zigaretten entstehen, noch nicht herumgesprochen. Jedenfalls gibt es auch in Bad Honnef markante Stellen, wo permanent Massen an Filtern zu finden sind. Auch der Bürgersteig vor der Kreissparkasse gehört dazu.
Dort hat nun ein unbekannter umweltbewusster Zeitgenosse an verschiedenen Stellen mit einem Hinweis auf die Gefahr aufmerksam gemacht (Foto).
Laut dem Deutschen Krebsforschungszentrum sind Zigaretten weltweit insgesamt die am häufigsten weggeworfenen Abfallprodukte und das häufigste Abfallprodukt an Stränden und Küsten. Zigarettenfilter, die biologisch nicht abbaubar sind, enthalten giftige und krebserzeugende Substanzen wie Nikotin, Arsen, Blei, Kupfer, Chrom, Cadmium und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die in den Boden und in Gewässer gelangen und den dort lebenden Tieren schaden können.
Kippen vor dem Kursaal – Fotoa stammt aus dem Jahr 2018„Quarks“ berichtet über eine Studie der TU Berlin, die zeige, dass 50 Prozent des in Zigarettenfiltern enthaltenen Nikotins bereits in weniger als 30 Minuten herausgelöst werden könne. Es könne laut Bundesregierung nicht ausgeschlossen werden, dass die Stoffe auch in unserer Nahrungskette landen.
Übrigens ist das Wegwerfen von Zigarettenkippen eine Ordnungswidrigkeit und kann in NRW bis zu 100 EUR kosten
Die Nutzung einer öffentlichen Verkehrsfläche für politische Botschaften dürfte ebenfalls justiziabel sein.
Quatsch. Ist Meinungsfreiheit. Genau wie Ihr Leserbrief. Zum Glück.
Dann gibt es Ihrer Meinung nach also gute Ordnungswidrigkeiten, die aufgrund der Meinungsfreiheit gedeckt sind und nicht weiter verfolgt werden müssen/dürfen, und schlechte Ordnungswidrigkeiten, für die ein Bußgeld fällig wird? Damit befinden Sie sich durchaus in der größer werdenden Gruppe von Mitbürgern, für die Gesetze allenfalls Empfehlungscharakter haben. Komisch nur, dass genau diese Mitbürger am lautesten nach dem Rechtsstaat rufen, wenn sie sich in ihren eigenen Belangen beeinträchtigt fühlen.
Nein, der Meinung bin ich nicht. Wie soll ich denn nach dem Rechtsstaat rufen, wenn Sie mir Worte in den Mund legen?
Aber zur Sache: Fragen Sie doch einmal den obersten Chef der Honnefschen Ordnungsbehörde, wie er zu der Sache steht.
Ich empfehle Ihnen zur Vorbereitung die Lektüre dieses Artikels: https://honnef-heute.de/pink-gegen-rassismus-im-zeichen-des-krieges-in-der-ukraine/
Eine Videoaufzeichnung der dringend (!) Tatverdächtigen finden Sie ab Minute 4:05.
Bin gespannt!