Region. Anderthalb Stunden dauerte es, bis der Fahrer eines LKW am Freitgmittag nach einem Unfall aus seinem Fahrzeug geborgen werden konnte. Lebensgefährlich verletzt wurde er ins Krankenhaus transportiert. Rettungskräfte mussten einen halben Kilometer zu Fuß laufen, um die Autofahrer zur Bildung einer Rettungsgasse aufzufordern.
In Höhe der Ortslage Hennef-Dambroich war es zuvor auf der A3 in Fahrtrichtung Köln am Stauende zu einem Auffahrunfall mit drei LKW gekommen. Dabei riss bei einem Fahrzeug die Fahrerkabine ab. Die beteiligten LKW standen quer über mehrere Fahrspuren.
Nur mit schwerem hydraulischen Gerät gelang es der Feuerwehr, sich Zugang zu einem schwer verletzten Fahrer zu verschaffen.
Wegen der aufwändigen Unfallhilfe wurden nach den Löschzügen Ittenbach, Uthweiler und Ölberg zusätzlich der Löschzug Altstadt und der Rüstzug der Berufsfeuerwehr Köln mit einem größeren Feuerwehrkran angefordert. Im Einsatz waren rund 60 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter, unterstützt durch die Berufsfeuerwehr Köln, unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Michael Bungarz.
Probleme bereitete den anrückenden Kräften die Anfahrt. Eine Rettungsgasse war praktisch nicht vorhanden. Nachrückende Kräfte mussten bis zu 500 Meter zu Fuß an die Einsatzstelle laufen und die LKW-Fahrer zum Bilden einer Rettungsgasse auffordern.