Bad Honnef – Jazz ist sicher nicht das Erste, woran man beim Harfenspiel denkt.
Nach der virtuosen Darbietung von Isabell Wirtgen allerdings, mussten die Zuhörerinnen und Zuhörer des kleinen und überaus abwechslungsreichen Harfenkonzerts in der Aula der
Konrad-Adenauer-Schule das ein oder andere Vorurteil über Bord werfen. Denn, und das
zeigte das Ensemble unter der Leitung von Marie-Claire Junke eindrücklich, das Repertoire
für die Harfe ist ungeheuer vielseitig, abwechslungsreich – und überraschend. Neben dem
Klassiker „Greensleeves“, erklangen zwei Stücke der französischen Komponistin Henriette
Renié, wovon das eine im Rhythmus eines Walzers daherkam. Zum Abschluss dann gab’s ein Rodeo, temperamentvoll, wuchtig und mitreißend.
Marie-Claire Junke hatte ein repräsentatives Programm zusammengestellt, das einen ersten
Eindruck von den großen Möglichkeiten der Harfe vermittelte. Das Interesse an dem
Instrument ist groß, und so wächst auch die Harfenklasse der Musikschule ständig weiter.
Dass es sich bei dem Harfenensemble um ein Generationen übergreifendes Projekt handelt,
darüber freuten sich sowohl die Leiterin der Musikschule, Antonia Schwager, als auch der
Vorsitzende des Fördervereins, Paul Schilling: „Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir mit
den Spenden vieler Unterstützer eine neue Konzertharfe für die Musikschule erwerben
konnten. Das Konzert ist ein großes Konzert für uns alle!“
Bei der anschließenden Jahreshauptversammlung des Fördervereins wurden die Mitglieder
des Vorstands wiedergewählt. Das Resümee für das vergangene Musikschuljahr fiel positiv
aus, und für das kommende Jahr gibt es ganz besondere Pläne. Denn 2023 feiert die
Musikschule Bad Honnef ihr 50jähriges Jubiläum. Was genau geplant ist, drang noch nicht
nach Außen. Nur so viel ist bekannt: Es wird viel Musik geben!
Paul Schilling