Bad Honnef | Mit Willi Birenfeld und Texten sowie Liedern vom „Freudeblömche“ setzt „hautnah – Große Kunst im Kleinkunstkeller“ seine Kleinkunst-Veranstaltungsreihe am Samstag, 12.6.2015, 20 Uhr, fort. Diesmal nicht im Stammhaus, dem Zeughaus der Löstige Geselle in der Bergstraße 21, sondern in der St. Anna Kapelle in Rommersdorf. Deshalb firmiert der Abend auch unter „hautnah em Kapellche“.
Pfarrer Dr. Helmut Breuer war sofort einverstanden, die Kapelle für die Lesung mit Musik zur Verfügung zu stellen: „Natürlich, das ist eine gute Idee, das machen wir.“
Im Anschluss an die Abendmesse möchte Willi Birenfeld die Besucher mit teils heiteren, teils besinnlichen Prosatexten, Gedichten und Liedern vom “Freudeblömche“ unterhalten und zum Mitmachen anregen. Die Orgel spielt Andreas Linder.
“Et Freudeblömche“, ursprünglich mundartlich für das Maiglöckchen, war der Titel des 1922 veröffentlichten Erstlingswerks und später – auch von ihm selbst gerne angenommener – Beiname des Heimatdichters Franzjosef Schneider, der von 1888 bis 1972 in Bad Honnef lebte und wirkte.
Willi Birenfeld, gebürtiger Honnefer, Abiturient des Städt. Siebengebirgsgymnasiums (SIBI), später dort selbst Lehrer für Deutsch und Französisch, hat Franzjosef Schneider noch persönlich erlebt. Seit mehr als 20 Jahren widmet er sich der Aufgabe, das vielfältige Werk des geliebten Heimatdichters (und so auch die rheinische Mundart, die „Mottesproch“) mit Lesungen, Vorträgen und Zeitungsartikeln vor der Vergessenheit zu bewahren. Er setzte sich auch dafür ein, dass 1998 eine von Rolf Bornheim gestiftete und von dem Steinmetz Gerd Hardy geschaffene lebensgroße Statue des Honnefer Originals auf dem “Freudeblömche-Platz“ (Ecke Bahnhofstraße/Steinstraße) errichtet wurde.
Weitere „hautnah em Kapellche“-Abende sind geplant.
“hautnah em Kapellche”
Willi Birenfeld liest und singt „Et Freudeblömche“
St. Anna Kapelle, Rommersdorfer Straße,
Beginn 20 Uhr, Eintritt frei