Bad Honnef – Ohne eine eigene Freiwillige Feuerwehr sähe Bad Honnef unter Sicherheitsaspekten ziemlich alt aus. Damit die Funktionsfähigkeit der Wehr aufrechterhalten bleibt, müssen jedoch Maßnahmen getroffen werden. Das meint zumindest der Bürgerblock.
In einem Antrag an den Ausschuss für Ehrenamt, Feuerschutz, Rettungs- und Sicherheitswesen macht Stefan Krahe auf mögliche Gefahren in Feuerwehrhäusern und -fahrzeugen aufmerksam. Durch den „fortschreitenden Automatisierungsgrad der Technik und die Zunahme an Akku-Systemen im Bereich der Feuerwehr“ nehme dort die Brandgefahr zu, so Krahe, der Löschgruppenführer der Feuerwehr in Rhöndorf ist. Um den Schaden bei einem Brand zu reduzieren, sei deshalb eine frühzeitige Branderkennung unabdingbar.
Nun soll sich die Verwaltung über entsprechende technische Maßnahmen informieren, die „eine frühzeitige Branderkennung in den Feuerwehrhäusern und -fahrzeugen, sowie das notwendige Anstoßen der Meldekette gewährleisten“.
Dass das Anliegen seine Berechtigung hat, zeigen die Brände im April und Juni in den Feuerwehrhäusern in Waldbreitbach und Hennef-Söven. In Waldbreitbach mussten nach vier Ehrenamtler mit Rauchgasintoxikation ins Krankenhaus eingeliefert werden. Durch Rauch und Hitze entstand hoher Sachschaden am Gebäude und Teilen der in der Halle gelagerten Ausrüstung.
Beim Brand eines Feuerwehrfahrzeugs in Hennef-Söven war die dortige Löschgruppe wegen Materialzerstörung tagelang nicht einsatzfähig.
Stefan Krahe: „Jeder Feuerwehrmann und jede Feuerwehrfrau hat das „Helfen“ im Blut. Sobald man aber hilflos zusehen muss, wie die Arbeitsmittel zum Helfen abbrennen, bricht das Helferherz.“