Das überrascht: Zwar sieht eine Mehrheit der befragten Bad Honnefer Unternehmer in der Digitalisierung eine große Bedeutung, dennoch nahm noch nicht einmal die Hälfte der angeschriebenen Geschäftsleute an der Marktforschungsuntersuchung der Stadt zum Onlineportal teil. Zwar haben 90 Prozent mittlerweile eine eigene Website, aber 41 Prozent nutzen nach eigenen Angaben digitale Werbeinstrumente eher selten.
Die sind aber die wahre Herausforderung im Kampf gegen Amazon und Co. Ohne Affilliate Marketing, Suchmaschinenwerbung, wirksame Social Media Werbung etc. kein Return on Investment. Website ist Pflicht, aber beim Internetshopping nicht mehr das Maß aller Dinge. Der Job ist diffizil, das erfolgreiche Verkaufen übers Internet Wissenschaft und Knochen-Wettbewerb.
Auch das überrascht: Offensichtlich sollte in der Befragung partout herausgearbeitet werden, dass bereits vorhandene und ohne Fördergelder aufgebaute Bad Honnefer Plattformen wie lebensart-badhonnef.de oder badhonnef-hats.de nichts taugen. Insgesamt vier Fragen war das den Marktforschern wert, um am Ende das Ergebnis auch noch falsch zu interpretieren. Wofür dieser Aufwand?
Mit einem Bruchteil der 200.000 EUR Steuergelder hätte man diese vorhandenen Angebote richtig gut weiterentwickeln können. – Aber auch andere Bad Honnefer Unternehmen hätten bestimmt gute Qualität abgeliefert. Wären sie nur gefragt worden.
Kein Unternehmen wird bereit sein, für Einträge auf mehreren Portalen zu zahlen. Marktbereinigung? Wirtschaftsförderung 2018?