Bad Honnef – Das St. Josef-Feuer vom 15. Dezember 2020 ist immer noch nicht gänzlich aufgearbeitet. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus, hat aber noch keine Hinweise auf den oder die Täter.
Während das Erzbistum erklärte, von möglicherweise freigesetztem Asbest ginge keine Gefahr aus, wollen die Bad Honnefer Grünen nach Gesprächen mit Anwohnern nun Genaueres wissen.
Ratsmitglied Laura Hoffmeister legte der Verwaltung folgenden Fragenkatalog vor:
- Was und wie viel wurde nach Wissen der Verwaltung freigesetzt?
- Gibt es zu diesen Fragen Aussagen seitens des Erzbistums Köln?
- Welche Gutachten existieren oder werden noch erstellt?
- Was steht in den Gutachten der Geo Consult (Overath) über den Großbrand insgesamt? Welche Aussagen werden getroffen?
- Gibt es belastbare Aussagen sonstiger hier als Gutachter tätigen Stellen?
- Ist ein Abgleich der bisherigen Erkenntnisse mit denen aus von weiterer Seite zur Untersuchung durch Expert:innen eingereichten Proben vorgesehen?
- Wer organisiert das?
- Was ist von der Zuversicht zu halten, alle Asbestfasern und sonstigen emittierten schädlichen Stoffe seien durch Regen und spätere Beregnung („nachträglich“) gebunden?
- Sind Boden und Pflanzen in den Gärten der Anwohner:innen belastet? Sind Gemüse, Beeren, Salat und Kräuter aus den Gärten zum Verzehr geeignet?
- Können Menschen dort bedenkenlos ihre Freizeit verbringen? Sind dort Ausgang und Aufenthalt von Haustieren (z.B. Katzen, Hunde, Kaninchen, Hühner) sicher?
- Bei Nachweis von Asbest und/oder anderen gefährdenden Substanzen: Wie weit reicht die Schadenszone?
Ausschuss für Umwelt, Mobilität, Klimaschutz und Wald – 18.02.2021 – 18:00 Uhr – Kursaal