Königswinter – Wieder ein Brand in Königswinter. Diesmal stand kurz nach Mitternacht ein Wohnhaus in der Oberdollendorfer Bachstraße in Flammen. Der Bewohner des Hauses hatte das Gebäude zuvor mit seinem Hund unverletzt verlassen können. Die enge Bebauung im Ortskern von Oberdollendorf stellte die Einsatzkräfte der Feuerwehr vor eine Herausforderung.
Das Brandobjekt – ein altes Gebäude in zweiter Baureihe – ist nur durch enge Gassen und Nachbarhöfe zu erreichen. Da umliegende Gebäude durch die Flammen akut bedroht waren, wurde sofort eine Riegelstellung aufgebaut. Mit mehreren C-Rohren schützten die Kräfte die Umgebung vor einem Flammenüberschlag.
Die Drehleiter des Löschzuges Altstadt konnte in der engen Straße in Stellung gebracht werden. Da der Arbeitsradius des Fahrzeuges nur sehr begrenzt möglich war, musste die Feuerwehr den Brand zum Teil von Nachbargebäuden und anliegenden Innenhöfen aus bekämpfen. Eine zweite Drehleiter stand an der Heisterbacher Straße in Bereitstellung.
Teile des Daches stürzten ein. Das Brandobjekt ist nicht mehr bewohnbar. Nach einer Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Durch die Riegelstellung konnten angrenzende Gebäude gehalten werden. Die Anbauten blieben unbeschädigt.
Der Einsatz war sehr personalintensiv. Die Löschgruppe Eudenbach wurde zur Bereitstellung mit weiteren Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert. Von der Bereitschaft des Kreisfeuerwehrhauses wurden zusätzliche Atemschutzgeräte zur Einsatzstelle geliefert.
Um auch letzte Glutnester ablöschen zu können, wurde Löschschaum eingesetzt.
Im Einsatz waren die Löschgruppen Oberdollendorf, Niederdollendorf und Eudenbach, die Löschzüge Altstadt, Ölberg und Uthweiler, sowie die Löscheinheit Oberkassel der Feuerwehr Bonn und der Rettungsdienst.