Bad Honnef – An elf Stellen im Bad Honnefer Tal müssen Radfahrer offensichtlich besonders aufpassen. Dort registrierte die Polizei im vergangenen Jahr Unfälle mit Fahrradbeteiligung. Die Daten wurden jetzt im aktuellen Unfallatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder erstmalig für NRW veröffentlicht.
Interessant dabei, dass es im Schmelztal, das gerne von Hobby-Radsportlern als Trainings- und Freizeitstrecke genutzt wird, 2019 nur an einer Stelle zu einem Unfall kam und zwar in Höhe des Parkplatzes Reisberg. Einen schweren Unfall gab es im Juli 2019 an der Ecke Rhöndorfer Straße/Hauptstraße/Meßbeuel.
Der interaktive Unfallatlas gibt Antworten auf die Fragen: Wo passieren in meiner Stadt oder in meinem Dorf die meisten Unfälle mit Personenschaden? Waren Pkw, Lkw, Motorräder, Fahrräder oder Fußgängerinnen und Fußgänger in den Unfall verwickelt?
Damit stellt der Unfallatlas die Unfallhäufigkeiten nach Straßenabschnitten und Unfallstellen in 15 Bundesländern dar. Bei der nächsten Aktualisierung im Sommer 2021 werden voraussichtlich die noch fehlenden Unfalldaten von Mecklenburg-Vorpommern hinzukommen.
Nutzerinnen und Nutzer können selbst auswählen, ob alle Unfälle mit Personenschaden oder nur Unfälle mit bestimmten Verkehrsmitteln angezeigt werden. Eine ergänzende Tabelle enthält Zusatzinformationen, zum Beispiel ob es sich um einen Unfall mit Getöteten, Schwer- oder Leichtverletzten gehandelt hat.
Der Unfallatlas umfasst Angaben aus der Statistik der Straßenverkehrsunfälle seit dem Jahr 2016. Die genauen Angaben zum Unfallort (Geokoordinaten) werden von der Polizei bei der Unfallaufnahme erfasst. Der Zeitpunkt, ab wann die Geokoordinaten erhoben werden, unterscheidet sich zwischen den einzelnen Bundesländern. Daher können nicht alle Bundesländer für alle Jahre im Unfallatlas dargestellt werden.
Die dem Atlas zugrunde liegenden Daten sowie ausgewählte weitere Zusatzinformationen stehen als OpenData-Download zur Verfügung.
Informationen zum Unfallgeschehen nach Tagen bietet der neu erschienene Unfallkalender. Darin sind zum Beispiel saisonabhängige Schwankungen der Zahl der Verkehrstoten, aber auch von Fahrrad- und Motorradunfällen erkennbar. Außerdem zeigt sich hier deutlich, dass Unfälle unter Alkoholeinfluss mit dem Wochenverlauf und mit bestimmten (Feier-)Tagen in Zusammenhang stehen.