Verkehr

A565: Engpass am Endenicher Ei in Fahrtrichtung Koblenz

Bonn – Von Samstag (29.9.), 18 Uhr bis Dienstag (3.10.), 20 Uhr steht den Verkehrsteilnehmenden auf der A565 im Bereich Endenicher Ei in Fahrtrichtung Koblenz nur eine Fahrspur zur Verfügung. Die Autobahn GmbH arbeitet an der Entwässerung des Mittelstreifens als Vorbereitung für den Ersatzneubau des Endenicher Ei.

 

Vor Schulbeginn: Braucht Bad Honnef mehr Zebrastreifen?

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Bad Honnef – In der kommenden Woche beginnt nach den Sommerferien wieder die Schule. Viele Kinder erleben dann auch ihren ersten Schultag. Mit einer Plakataktion sensibilisiert die Stadt VerkehrsteilnehmerInnen und bittet um erhöhte Aufmerksamkeit im Straßenverkehr. Aber: Reicht das?

Seit Jahren fordern Eltern mehr sichere Straßenübergänge. Eine Mutter klagt, dass es rund um die Rommersdorfer Straße trotz vier Schulen und zweier Kindergärten keinen Zebrastreifen gebe. Auch die Kinder der Montessorischule in der Bergstraße leben nicht ungefährlich. Karin Glock hat zwei Kinder, die die Montessorischule besuchen. Sie ist der Meinung, auf der Bergstraße müssten Zebrastreifen angebracht werden. Aus nördlicher Richtung könnten die Kinder an keiner Stelle Straße sicher überqueren.

Die Stadt sieht das anders. Aus folgenden Gründen sei ein Fußgängerüberweg in der Bergstraße in Höhe der Schule zurzeit nicht vorgesehen.

„Die Schüler aus östlicher Richtung gehen über den Fußgängerüberweg in der Reichenberger Straße und befinden sich dann auf der Seite der Schule. Für diese Richtung gibt es somit eine sichere Überquerungsmöglichkeit.

Bei der Bergstraße handelt es sich um eine Einbahnstraße. Ein optimaler Standort in diesem Bereich wird kritisch gesehen, da sich in Höhe der Schule der Zufahrtsbereich des Parkplatzes befindet. Im weiteren Verlauf vor der Schule ist ein Schutzgeländer entlang der Fahrbahn auf dem Gehweg angebracht, um die Kinder im Bereich vor der Schule zu schützen. Nach diesem Schutzgeländer kommt die Ein- und Ausfahrt der Rettungswache, die ebenfalls frei zu halten ist.“

Auch der zuständige Polizist, Peter Klein, sieht keine Notwendigkeit für einen Zebrastreifen. Ein Unfall sei dort auch noch nicht vorgekommen. Allerdings hält er die dort vorgeschriebene Tempo 30-Begrenzung für nicht ausreichend. Das sei viel zu schnell. Hier müsste über die Tempovorschrift nachgedacht werden.

Das Problem mit der sicheren Straßenquerung in Bad Honnef haben übrigens nicht nur Kinder. Auch ältere Menschen stehen oftmals ängstlich am Straßenrand, bevor sie sich trauen, die Straße zu überqueren.

 

 

Stadt will mehr Kompetenz bei „Sicherheit und Umweltverträglichkeit“ auf ihren Straßen

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Bad Honnef – Verschiedene Städte im In- und Ausland haben mittlerweile den Autoverkehr in ihren Innenstädten stark reglementiert oder auch – bis auf Ausnahmen – ganz ausgeschlossen. In Deutschland ist es auf Grund bestehender Zuständigkeiten und Regelungen sehr schwierig, beispielsweise die Verkehrssituation mit Tempo 30-Vorschriften zu beruhigen und sicherer zu machen.

So fordert eine Rhöndorfer Elterninitative seit zwei Jahren Tempo 30 stadteinwärts zwischen der Feuerwache und der Rhöndorfer Straße Hausnummer 66. Es gibt sogar eine politische Entscheidung für Tempo 30, jedoch spielt die zuständige Administration nicht mit. Nach wie vor sind die Kinder der nahegelegenen Schule und des Kindergartens täglich gefährdet. Und die Anlieger sind einer enormen Lärm- und Feinstaubbelästigung ausgesetzt.

Wie wichtig es ist, die Gefahr für FußgängerInnen und FahrradfahrerInnen auf Bad Honnefs Straßen in den Griff zu bekommen, beweist auch die jüngste Mitteilung der Stadt, dass beispielsweise ein komplett gesicherter Fahrradverkehr auf den Hauptverkehrsstraßen wie Hauptstraße und Linzer Straße gar nicht möglich ist. Der sichere Fahrradverkehr soll deshalb nach bisherigen Planungen in den Umgebungsstraßen stattfinden.

Die Verwaltung will nun einen Schritt in Richtung Sicherheit und Umweltverträglichkeit gehen und die Forderungen der Städteinitiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ unterzeichnen. Hierbei handelt es sich um eine neue kommunale Initiative für stadtverträglicheren Verkehr. Städten und Gemeinden sollen mehr
Entscheidungskompetenzen zur Festlegung stadtverträglicher Geschwindigkeiten im Verkehr gewährt werden.

Die Initiative wurde von mehreren Städte gestartet, zuerst unterzeichneten Freiburg, Leipzig, Aachen, Augsburg, Hannover, Münster und Ulm. Auch die Stadt Bonn hat sich dem Kreis angeschlossen.

Und das sind die Ziele der Initiative:

  1. Wir bekennen uns zur Notwendigkeit der Mobilitäts- und Verkehrswende mit dem Ziel, die Lebensqualität in unseren Städten zu erhöhen.
  2. Wir sehen Tempo 30 für den Kraftfahrzeugverkehr auch auf Hauptverkehrsstraßen als integrierten Bestandteil eines nachhaltigen gesamtstädtischen Mobilitätskonzepts und einer Strategie zur Aufwertung der öffentlichen Räume.
  1. Wir fordern den Bund auf, umgehend die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Kommunen im Sinne der Resolution des Deutschen Bundestags vom 17.01.2020 ohne weitere Einschränkungen Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts dort anordnen können, wo sie es für notwendig halten.
  1. Wir begrüßen ein vom Bund gefördertes begleitendes Modellvorhaben, das wichtige Einzelaspekte im Zusammenhang mit dieser Neureglung vertieft untersuchen soll (u. a. zu den Auswirkungen auf den ÖPNV, zur Radverkehrssicherheit und zu den Auswirkungen auf das nachgeordnete Netz), um ggf. bei den Regelungen bzw. deren Anwendung nachsteuern zu können.

Auch das Präsidium des Deutschen Städtetages unterstützt die Initiative.

Die Honnefer Verwaltung argumentiert bei ihrem Vorstoß mit den Schwierigkeiten bei der Umsetzung „stadtverträglicher Geschwindigkeiten“ aufgrund der aktuellen Straßenverkehrsordnung. Stadtverwaltung und Politik hätten noch immer noch nicht die Möglichkeit, Höchstgeschwindigkeiten auf Basis aller relevanten Aspekte (z.B. Sicherheit, Lärm, Schadstoffbelastung, Verkehrs- und Mobilitätswende) zu definieren. Daher seien „die Forderungen des Städtetages und die von mehreren Städten angestoßene Städteinitiative wichtig und sollten auch von der Stadt Bad Honnef unterstützt und unterschrieben werden“.

Mit dem Thema wird sich der Ausschuss für Umwelt, Mobilität, Klimaschutz und Wald – am 10.02.2022 – 18:00 Uhr – Ratssaal, befassen.

Linzer Straße: GRÜNE fordern mehr Klarheit und Sicherheit für VerkehrsteilnehmerInnen

Bad Honnef – „Da ist ein Fahrradweg!“ Welche Fahrradfahrerin und welcher Fahrradfahrer ist auf diese Weise nicht schon einmal auf der Linzer Straße angemacht worden. Die Bad Honnefer GRÜNEN wollen nun mehr Klarheit. 

Seit Beendigung der Ausbaustufe III herrsche in diesem Bereich der Linzer Str. eine unbefriedigende Situation, die schon zu Unfällen und vielen Beinahe-Unfällen geführt hätten, begründen die GRÜNEN ihr Anliegen. Fahrradfahrer*innen, die den Fußweg benutzten, müssten die Fahrweise so anpassen, dass Fußgänger*innen nicht zu Schaden kämen. Das Haftungsrisiko sei auf Seiten der Fahrradfahrer*innen. Wer also mit dem Fahrrad schneller unterwegs sein möchte, sollte die Straße benutzen.

Aufklärung für alle Verkehrsteilnehmer*innen sei deshalb notwendig und wichtig, so die GRÜNEN in einem Antrag, der in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Mobilität, Klimaschutz und Wald am 02.09.2021 behandelt werden soll. Die Stadtverwaltung müsse über alle ihr zur Verfügung stehenden Kommunikationskanäle über Folgendes informieren:

Der Fußweg stadtauswärts und stadteinwärts darf von Fahrradfahrern*innen in Schrittgeschwindigkeit befahren werden, er ist kein Fahrradweg. Die Straße darf jederzeit von Fahrradfahrern*innen benutzt werden.

Weiterhin halten die GRÜNEN eine sichere Querungshilfe insbesondere für die Kinder und Jugendlichen, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren, für dringend geboten. Die Stadt soll deshalb prüfen, an welcher Stelle im Bereich zwischen Karlstraße und Menzenberger Straße der Fahrradverkehr vom Fußweg aus die Linzer Straße queren kann.

Ein Problem sehen die GRÜNEN ebenfalls bei vielen Ausfahrten an der Linzer Straße. Die Sichtverhältnisse seien teilweise so schlecht, dass es schon zu Unfällen gekommen sei. Um hier Abhilfe zu schaffen, soll die Stadt feststellen, wo Ausfahrten mit Spiegel ausgestattet werden können und welche Kosten entstehen.

 

Autobahn Rheinland: Verkehrsprognose zum Start der Sommerferien in NRW

Rheinland –  Von vielen Schüler*innen lang herbeigesehnt: In Nordrhein-Westfalen starten am kommenden Freitag (2.7.) die Sommerferien. Angesichts sinkender Corona-Fallzahlen und vieler Lockerungen im In- und Ausland wollen viele Nordrhein-Westfalen die Ferien nutzen, um in den Urlaub zu fahren oder zu fliegen. Ist wieder mit den typischen Staus an den Reisewochenenden auf den Strecken in Richtung Küste oder Berge zu rechnen?

Die Verkehrszentrale Leverkusen analysiert das Verkehrsgeschehen auf den Autobahnen im Land ständig. „Seit Mitte März 2021 ist wieder ein Anstieg des Verkehrsaufkommens auf den Autobahnen in NRW zu verzeichnen. Inzwischen liegt dieses bei über 90 % und somit immer noch unter dem Niveau des Jahres 2019,“ erklärt Dr. Thomas Wietholt, Leiter der Abteilung Verkehrssteuerung der Autobahn GmbH Rheinland. „Auch wenn das Verkehrsaufkommen bei über 90 % liegt, erwarten wir keine vergleichbaren Staulagen wie in 2019, da schon ein geringer Rückgang der Verkehrsstärken eine enorme Auswirkung auf das Staugeschehen hat.“

Wann und wo wird es zum Start der Sommerferien auf den Straßen voll?

Nichts desto trotz rechnet die Verkehrszentrale insbesondere am Freitagnachmittag mit einem höheren Verkehrsaufkommen als an einem normalen Freitag, da sich Reise- und Berufsverkehre überlagern werden. Für den Samstag erwarten die Verkehrsexperten eine höhere Verkehrsbelastung als an üblichen Samstagen, welche aber nicht zu großen Staulagen führen wird. Die Situation entspannt sich voraussichtlich im Laufe des Sonntages.

„Besonders betroffen sind die Autobahnen in Richtung der deutschen Küsten und der Niederlande. Darüber hinaus erwarten wir auf den Autobahnen um die Ballungsräume Köln, Düsseldorf und dem Ruhrgebiet, wo sich die lokalen und die Fernverkehre zusammenkommen, Störungen des Verkehrsflusses,“ prognostiziert Thomas Wietholt.

Dauerbaustellen sind zu beachten

Um den Reiseverkehr nicht zusätzlich zu behindern, werden alle Reiserouten an den Ferienwochenenden von kurzfristigen Baustellen freigehalten. Die Verkehrsteilnehmer sollten dennoch folgende Dauerbaustellen, die vorübergehend nicht zurückgebaut werden können, bei der Planung ihrer Reise berücksichtigen:

• A1 zwischen dem Autobahnkreuz Leverkusen-West und der Anschlussstelle Köln-Niehl
• A3 zwischen der Anschlussstelle Leverkusen-Opladen und dem Autobahnkreuz Hilden
• A3 zwischen Autobahnkreuz Köln-Ost und der Anschlussstelle Köln-Dellbrück
• A40 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Häfen und Duisburg-Rheinhausen
• A42 zwischen den Anschlussstellen Duisburg-Beeck und Duisburg-Neumühl
• A46 zwischen den Anschlussstellen Haan-Ost und Wuppertal-Oberbarmen.

www.verkehr.nrw oder in der App: Verkehr.NRW.

 

Hier geschahen 2019 die meisten Verkehrsunfälle in Bad Honnef

Bad Honnef – An elf Stellen im Bad Honnefer Tal müssen Radfahrer offensichtlich besonders aufpassen. Dort registrierte die Polizei im vergangenen Jahr Unfälle mit Fahrradbeteiligung. Die Daten wurden jetzt im aktuellen Unfallatlas der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder erstmalig für NRW veröffentlicht.

Interessant dabei, dass es im Schmelztal, das gerne von Hobby-Radsportlern als Trainings- und Freizeitstrecke genutzt wird, 2019 nur an einer Stelle zu einem Unfall kam und zwar in Höhe des Parkplatzes Reisberg. Einen schweren Unfall gab es im Juli 2019 an der Ecke Rhöndorfer Straße/Hauptstraße/Meßbeuel.

Der interaktive Unfallatlas gibt Antworten auf die Fragen: Wo passieren in meiner Stadt oder in meinem Dorf die meisten Unfälle mit Personenschaden? Waren Pkw, Lkw, Motorräder, Fahrräder oder Fußgängerinnen und Fußgänger in den Unfall verwickelt?

Damit stellt der Unfallatlas die Unfallhäufigkeiten nach Straßenabschnitten und Unfallstellen in 15 Bundesländern dar. Bei der nächsten Aktualisierung im Sommer 2021 werden voraussichtlich die noch fehlenden Unfalldaten von Mecklenburg-Vorpommern hinzukommen.

Nutzerinnen und Nutzer können selbst auswählen, ob alle Unfälle mit Personenschaden oder nur Unfälle mit bestimmten Verkehrsmitteln angezeigt werden. Eine ergänzende Tabelle enthält Zusatzinformationen, zum Beispiel ob es sich um einen Unfall mit Getöteten, Schwer- oder Leichtverletzten gehandelt hat.

Der Unfallatlas umfasst Angaben aus der Statistik der Straßenverkehrsunfälle seit dem Jahr 2016. Die genauen Angaben zum Unfallort (Geokoordinaten) werden von der Polizei bei der Unfallaufnahme erfasst. Der Zeitpunkt, ab wann die Geokoordinaten erhoben werden, unterscheidet sich zwischen den einzelnen Bundesländern. Daher können nicht alle Bundesländer für alle Jahre im Unfallatlas dargestellt werden.

Die dem Atlas zugrunde liegenden Daten sowie ausgewählte weitere Zusatzinformationen stehen als OpenData-Download zur Verfügung.

Informationen zum Unfallgeschehen nach Tagen bietet der neu erschienene Unfallkalender. Darin sind zum Beispiel saisonabhängige Schwankungen der Zahl der Verkehrstoten, aber auch von Fahrrad- und Motorradunfällen erkennbar. Außerdem zeigt sich hier deutlich, dass Unfälle unter Alkoholeinfluss mit dem Wochenverlauf und mit bestimmten (Feier-)Tagen in Zusammenhang stehen.

A3/A4: Kurzzeitiger Engpass im Autobahndreieck Köln-Heumar in Richtung Frankfurt

Region | Am Donnerstag (12.4.) von 10 bis 14 Uhr stehen auf der A3 in Fahrtrichtung Frankfurt im Autobahndreieck Köln-Heumar nur zwei von drei Fahrstreifen zur Verfügung. Für eine Stunde muss der Verkehr auf nur einem Fahrstreifen geführt werden. Dazu werden bereits im Bereich des Zusammenflusses von A3 und A4 in den Verbindungsfahrbahnen die je zwei Spuren auf eine verengt. In dieser Zeit finden vorbereitende Arbeiten für die kommende Fahrbahnsanierung der A3 zwischen dem Dreieck Heumar und der Anschlussstelle Königsforst statt.

An sieben Wochenenden im Frühjahr und Sommer wird die Fahrbahn des hochbelasteten Autobahnabschnitts der A3 erneuert. Zweimal muss dazu der Abschnitt zwischen Heumar und Königsforst voll gesperrt werden. An den übrigen Wochenenden steht jeweils von Freitagabend bis Montagmorgen nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Begonnen wird mit der Sanierung der rund fünf Kilometer langen Abschnitts voraussichtlich am Freitag der kommenden Woche (20.4.) in Fahrtrichtung Frankfurt. Alle Sperrungen und Einschränkungen werden zeitnah je Wochenende angekündigt.

Täglich nutzen rund 100.000 Fahrzeuge die A3 zwischen dem Autobandreieck Köln-Heumar und der Anschlussstelle Königsforst. Der Schwerlastverkehr macht dabei einen Anteil von etwa 12 Prozent aus.