
Bad Honnef | Die Bevölkerung wird immer älter. Da liegt es nahe, dass die politischen Gremien der Stadt um eine dem Alter entsprechende Vertretung erweitert werden. So hat der Sozialausschuss mit einer Stimme Mehrheit im Dezember 2017 die Gründung einer Seniorenvertretung nach § 27 a der GO NRW empfohlen.
Die Verwaltung ist der Auffassung, bereits heute seien die Senioren politisch ausreichend vertreten. Von 42 Ratsmitgliedern seien 21 Jahrgang 1958 und älter. Im kommenden Jahr würden vier weitere Ratsmitglieder die 60iger-Grenze erreichen.
Ergänzend informiert die Verwaltung, dass 17 Ratsmitglieder der Altersgruppe Ü65 angehörten. Im Verhältnis zu anderen Interessen- und Altersgruppen sehe sie somit die Gefahr einer „Überrepräsentation“. Bei einer Neustrukturierung müsste auch die Funktion der Seniorenbeauftragten in der „bisherigen Form“ hinterfragt werden. Die vertrete bislang einen Teil der Interessen der Altersgruppe. Senioren- und Pflegebeauftragte ist Iris Schwarz mit einer halben Stelle.
Da personeller und finanzieller Aufwand und Befugnisse einer Interessenvertretung noch zu klären seien, empfiehlt die Verwaltung zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Festlegung auf ein formelles Gremium, welches im Prinzip einem weiteren städtischen Ausschuss gleichkäme. Sie schlägt vor, die Eckpunkte aufzugreifen und die Ziele, Aufwand und Befugnisse zu konkretisieren.
Was die Mitglieder des Finanz- und Hauptauschusses darüber denken, können Bürgerinnen und Bürger in der Sitzung am 18.1.2018, 18 Uhr, im Saal des Rathauses mitverfolgen.
Videobeitrag vom 4.12.2017
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