Bad Honnef-Rommersdorf – Was hinter dem Honneve Klaaf steckt, ist eine Idee, die Willi Birenfeld, ehemaliger SIBI- Abiturient und -Lehrer, auch als „Freudeblömche“-Interpret bekannt, im Rahmen des „hautnah“-Kulturprogramms entwickelt hat. Sein Anliegen ist es, der rheinischen Mundart, der „Mottesproch“, wie sie der Honnefer Schriftsteller Franzjosef Schneider nannte, wieder mehr Geltung zu verschaffen.
Es gilt, die Menschen, gleich ob grundstämmige oder zugezogene Rheinländer, zu animieren, diese klangvolle und ausdrucksstarke Sprache selbst zu sprechen, statt sie nur zu hören, wie etwa im Karneval, oder gar nur hier und da zu lesen. Es gilt, die Bewohner der verschiedenen Stadtviertel erleben zu lassen, wie sehr der Dialekt geeignet ist, die rheinische Mentalität zu vermitteln und damit das Zusammengehörigkeitsgefühl in unserer Stadt und mit den Nach- bargemeinden zu stärken: Einheit in der Vielfalt.
Der ein- bis zweimal jährlich stattfindende „Honneve Klaaf“ begann vor vier Jahren in der Selhofer Kultgaststätte Kaiser, wurde fortgesetzt im UrRhöndorfer Café Profittlich, dann in Honnefs Stadtmittelpunkt „Hontes“. Im Oktober fand er großen Anklang im Café Schlimbach am Aegidiusplatz. Und nun soll er also in Kooperation mit dem Rommersdorf-Bondorfer Bürgerverein am 15. November um 19:00 Uhr im nicht weniger kultigen Rommersdorfer „Weinhaus Steinbach“ stattfinden. Thema: Als me noch op de Schull wore …
Das Konzept besteht darin, dass eine Einführung ins jeweilige Thema mittels mundartlichen Texten und Liedern von Franzjosef Schneider, präsentiert von Willi Birenfeld, die Besucher ermuntern soll, eigene, möglichst, aber nicht ausschließlich, mundartliche Beiträge beizusteuern: Anekdoten, prägende Erlebnisse und Begegnungen mit den Mitmenschen.
Ein bestimmendes Element des „Honneve Klaafs“ ist auch stets das gemeinsame Singen (Liedertexte werden leihweise zur Verfügung gestellt), angeführt von einem Mundartsänger mit Gitarre, diesmal wieder einmal der „Urselhofer Musikant“ Uli Bellinghausen.