Bad Honnef. Deutlich mit 102:56 unterlagen die Dragons heute Abend gegen Depant GIESSEN 46ers Rackelos. Schwache Wurfquoten und ein desaströses drittes Viertel (36:10) verdarben den Honnefern ein besseres Ergebnis.
Headcoach Thomas Adelt konnte mit Joe Mvuezolo Junior und Noah Litzbach auf zwei dringend benötigte personelle Alternativen in seinem Kader zurückgreifen. Beide Forwards verpassten das erste Saisonspiel und weite Teile der Vorbereitung aufgrund von Verletzungen.
Für die Drachen eröffnete Doppellizenzspieler Bo Meister die Partie mit einem Korbleger zum 1:2, auf den Routinier Johannes Lischka für die Gastgeber antwortete. Den besseren Zugang zur Partie fanden schließlich die jungen 46ers, die angeführt von ihren beiden Forwards Johannes Lischka und Alen Pjanic auf 14:9 davonzogen und mit einer knappen 17:15-Führung in den zweiten Spielabschnitt starteten. Auch dort fanden die Gästen zu selten den richtigen Touch bei ihren Würfen und es sollten schließlich zweieinhalb Minuten vergehen, ehe Philipp Gruber mit einem Wurf von Downtown die ersten Rhöndorfer Punkte des Viertels erzielte (21:18).
Die Rackelos schafften es ihrerseits den Ball in aussichtsreiche Positionen zu bringen und ihre Chancen zu verwerten. Sie zwangen Thomas Adelt beim Stand von 35:20 zum zweiten Timeout des Viertels. Die Ansage der Coaches fruchtete und Noah Litzbach sorgte mit seinen ersten Punkten im Dress der Dragons für wichtigen Auftrieb im Spiel der Drachen. Zur Halbzeit führte Giessen 39:25.
Im dritten Viertel zogen die Gastgeber durch einen 13:5-Lauf auf 52:30 davon. Vor allem ihre Turnover trieben dem Rhöndorfer Trainer-Gespann in dieser Phase die Sorgenfalten auf die Stirn. Drei Ballverluste innerhalb der ersten 4 Minuten waren mit entscheidend dafür, dass die Rackelos sich deutlich absetzen konnten. Mitte des dritten Viertels zogen sie auf 60:30 davon.
Zwar steckte das junge Team vom Menzenberg in keiner Phase der Partie auf, doch die Mannen von der Lahn hatten auf die selten erfolgreichen Aktionen der Drachen die passende Antwort.
Beim Blick auf den Statistikbogen wird deutlich, dass die Drachen in allen Kategorien deutlich geschlagen wurden. Lediglich 33% der Würfe fanden den Weg ins Ziel, während die Rackelos 54% ihrer Versuche im Korb der Dragons unterbringen konnten. Auch in Sachen Assists und Rebounds wurden die Rhöndorfer deutlich in die Schranken gewiesen.
Thomas Adelt (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Auch in der Höhe geht der Sieg der Rackelos in Ordnung, daher verdiente Gratulation an Rolf Scholz und sein Team. Wir haben uns unser mögliches Comeback im dritten Viertel selbst verbaut und das Basketball spielen komplett eingestellt, was in der Form nicht akzeptabel ist. Giessen hat in der Phase viele Würfe getroffen und wir waren mental nicht in der Lage, uns aus diesem Tal zu befreien. Als Mannschaft war das von uns einfach zu wenig und das gilt es nun intern aufzuarbeiten.“
Rhöndorf: Litzbach (3), Mvuezolo Junior (2), Dia (2), Miller (4/1-3er), Kneesch (2), Möller (12), Meister (7/1), Koschade (0), Riauka (13, 8 Rebounds), Jasinski (6), Gruber (3/1), Falkenstein (2)
Giessen: Klie (8), Köpple (12/2-3er, 8 Assists), Bahner (8), Okpara (8), Lischka (19/1), Thurau (3/1), Pjanic (21/4, 13 Rebounds), Tshikaya (20/3), Hahn (3/1)