Bad Honnef – Trotz „Fühl dich Frühlich“ in der City war der DragonDome heute Abend beim Playoff-Auftakstpiel gegen Rostock ziemlich gut gefüllt. Die Fans sollten nicht enttäuscht werden. In einer temperamentvollen Partie holten die Gastgeber ihren ersten Sieg im Achtelfinale gegen Rostock. Nach dem letzten Spielabschnitt stand es 108 – 73 (30:15; 26:14; 25:26; 27:18) für den Sieger der Gruppe Süd gegen den Tabellenachten der Gruppe Nord, der nach eigener Aussage selbst überrascht war, überhaupt in die Finalrunde eingezogen zu sein. Antonio Pilipovic war mit 17 Punkten bester Rhöndorfer Werfer. (Hh)
Kantersieg zum Play-off-Start
Dragons Rhöndorf vs. Rostock Seawolves Academy 108:73 (30:15, 26:14, 25:26, 27:18) | Von Klaus Beydemüller
Über 1.000 Fans erlebten einen überzeugenden Start ihrer Dragons in die Play offs. Die Rostock Seawolves Academy war chancenlos und kassierte eine deutliche 108:73-Schlappe (56:29). Daher reist Rhöndorf am kommenden Freitag mit gestärktem Selbstvertrauen zu zweiten Spiel zur Hansestadt an der Ostsee.
Die Drachen waren am Samstag zum Achtelfinale der Aufstiegsrunde auf dem Punkt da und legte gegen die Hanse-Städter wie ein Überfall-Kommando los. Antonio Pilipovic klinkte in den ersten drei Minuten zwei seiner insgesamt fünf erfolgreichen Dreier ein, sorgte für die 11:2-Führung und ließ schon früh erahnen in welche Richtung die Begegnung gehen würde. Als Tyreese Blunt kurz vor Ende des ersten Viertels zum Monster-Dunk abhob und die Korbanlage einem Bruchtest unterzog, war das Statement und die 30:15-Führung perfekt.
Defensive mit hoher Intensität
Auch im zweiten Viertel blieb Rhöndorf voll auf dem Gaspedal. Offensiv ließen die Gastgeber den Ball gut laufen, 22 Assists in Halbzeit eins sprechen eine deutliche Sprache. Vor allem Antonio Pilipovic (17 Pkt.), Badu Buck (13) und Tyreese Blunt (14) waren dankbare Abnehmer. Da die Dragons auch in der Defensive mit hoher Intensität zu Werke gingen und Rostock nur 29 Punkte gestattete, war bereits zur Halbzeit eine Vorentscheidung gefallen (56:29). Wobei nicht verschwiegen werden soll, dass bei den Seawolves mit Michael Jost, Daniel Lopez Dittert und Oshane Drews gleich drei wichtige Stammspieler fehlten.
Kurzes Aufbäumen
Nach Pause passierte zunächst wenig. Aus Sicht der Rheinländer pendelte sich der Vorsprung bei etwa 30 Punkten ein. Es dauerte bis zur 28. Minute (75:45), als Rhöndorf die Zügel etwas schleifen ließ, die Seawolves nennenswert am Rückstand knabberten (30“/81:55) und das dritte Viertel knapp für sich entschieden (25:26). Es sollte jedoch nur ein kurzes Aufbäumen sein. Im Schlussviertel übernahmen die Hausherren wieder schnell das Kommando. Egal welche Formation Coach Stephan Dohrn aufs Parkett schickte, dass Team agierte souverän und wurde seiner Favoritenrolle im vollen Umfang gerecht. Spätestens als Badu Buck per Freiwurf die Hundert vollmachte, wuchs bei den Fans die Zuversicht, dass vielleicht schon am kommenden Freitag der Einzug in die nächste Play-off-Runde gelingen könnte.
Heutige Leistung am Freitag bestätigen
Stephan Dohrn: „Unsere Intensität war heute von Beginn an hoch. Wir haben in der Defensive sicher gestanden und im 1-gegen-1 dominant agiert. Folgerichtig haben wir in der ersten Halbzeit nur 29 Punkte zugelassen, was der Grundstein zum Erfolg war. Die Einsatzzeiten waren sehr ausbalanciert und die einzelnen Spieler haben es mit guten Leistungen gedankt. Trotzdem muss man sagen, das Endergebnis sagt für den Verlauf der Serie nichts aus. Wir müssen die heutige Leistung am Freitag erst einmal bestätigen. Dort wird Rostock garantiert sehr engagiert zur Sache gehen. Dennoch freut mich der überzeugende Heimsieg fürs Team und natürlich unsere Fans.“
Dragons Rhöndorf: Blunt (14 Pkt./1-3er/8 Reb.), Omojola (8/11 Ass.), Buck (13/3-3er), Rosic (7/1), Sullivan (13/13 Reb.), Gille (6), Pilipovic (17/5-3er/6 Reb.), Beck (6), Diallo (3/1), Janeck (2), Müller (7), Silic (12/2)
Rostock Seawolves: Bijlsma (7 Pkt.), Schult (5/1-3er), Schmundt (1), Maughmer (20/1/10 Reb.), Aidenojie (7/1/8), Kühn, Freitag (8), Sorribes (4), Nickel (13/1/7), Loll (2/6 Reb.), Kringel (6)
Dragons Rhöndorf / Rostock Seawolves: 2er 24/41 (59%) / 18/46 (39%), 3er 13/35 (37%) / 4/24 (17%), FG 37/76 (49%) / 22/70 (31%), FT 21/31 (68%) / 32/32 (78%), REB 43 / 50, ST 11 / 6, TO 12 / 21, BS 7 / 1, PF 23 / 26