Bad Honnef – Die Angelegenheit scheint noch nicht ausgestanden zu sein. Während ihrer jüngsten Sitzung übte die Bad Honnefer Senioren-Union heftig Kritik an der Vorstandswahl des Seniorenrats. Obwohl Susanne Langguth deutlich mehr Stimmen erhielt, als die nachfolgenden Kandidaten und Kandidatinnen und ein Konzept vorlegt hatte, wurde das CDU-Mitglied nicht in das Vorstandsgremium gewählt.
So warf der SenU-Vorstand dem alten und neuen Vorstandsvorsitzenden Hans-Christoph Anders vor, diskreditierende und teilweise ehrabschneidende Äußerungen gegenüber seiner Mitbewerberin, Susanne Langguth, von sich gegeben zu haben. Die kommissarische Vorsitzende der SenU, Annette Eichendorf, bezeichnete Anders als einen Vorsitzenden „der spaltet, der kein Interesse an politischer Ausgewogenheit hat, dem das Votum der Honnefer Senioren egal ist, dessen einziges Programm die Verhinderung der Wahl von Susanne Langguth zur Vorsitzenden ist und dann ohne Vision in die Wahlperiode stolpert“. Er sei für dieses Amt ungeeignet.
Lob hingegen zollte die Senioren-Union dem Projekt des Netzwerkes „Bad Honnef lernt Nachhaltigkeit“. Es sei hoch aktuell und ganz nahe bei den Menschen, so die stv. Vorsitzende Susanne Langguth. „Wenn wir in Zeiten des Klimawandels wollen, dass unsere Innenstadt auch im Sommer belebt ist und ein Treffpunkt auch für Senioren bleibt, dann muss etwas dafür getan werden“, mahnt Langguth. Mit Spannung erwarte man jetzt die Lösungsvorschläge der Schülerinnen und Schüler, deren Umsetzung die Senioren-Union nach Prüfung gegenüber dem Rathaus unterstützen will.
Nach Auffassung der Senioren-Union müssten im ganzen Stadtgebiet mehr Bänke aufgestellt werden. Schattenspendende Bäume in der Fußgängerzone oder Sonnensegel beeinflussten ebenso wie Brunnen das Mikroklima merklich.
Vorweg: Ich kenne die Personen in der Seniorenvertretung alle nicht.
Die Satzung zur Seniorenvertretung ist eindeutig: „Die Seniorenvertretung wählt aus ihrer Mitte mit einfacher Mehrheit eine/n Vorsitzende/n“. Damit steht nicht automatisch der Person mit der höchsten Stimmenzahl bei den Wählern der Vorsitz zu. Das gibt es übrigens bei der Wahl des Vorsitzenden des Personalrates ganz genauso. Wem das nicht gefällt, muss die Satzung ändern.