Ehrenamt

Auch dieses Jahr wieder eine Maibaumaktion für das Ehrenamt

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Bad Honnef –  Die Idee schlug im letzten Jahr richtig ein. Über eine Maibaumaktion konnten Vereine ihr Interesse an Ehrenamtlichen bekanntgeben. Dabei wurden Ehrenamtsgesuche auf Karten geschriebenen und an einen Maibaum gehängt. Dort wiederum konnten Interessierte dann eine Karte abnehmen und sich gegebenenfalls bei den Vereinen direkt melden. Heute wurde die Aktion 2022 im HIT-Markt vorgestellt.

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Maibäume mit Ehrenamtskarten stehen im HIT-Markt, am EDEKA-Markt Klein in Aegidienberg und im Rathaus. Ein zusätzlicher virtueller Baum befindet sich im neuen News- und Kommunikationsraum Aliceon im ehemaligen Bürofachgeschäft Retz gegenüber dem Vogelbrunnen in der Fußgängerzone.

 

 

 

 

 

Starke Atmosphäre beim Weihnachtsmarkt für die Bad Honnefer Ehrenamtlichen

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Bad Honnef – Das war ja eine schöne Atmosphäre gestern Abend auf dem Schulhof der ehemaligen Konrad-Adenauer-Schule. Ein Geschenk an jene, die es wirklich verdient haben: die Ehrenamtler.

Über 320 ehrenamtliche Frauen und Männer sind in Bad Honnef in den Bereichen Integration sowie Corona-Hilfe aktiv. Der Fachdienst Soziales und Asyl der Stadt Bad Honnef lud sie ein, um sich für das Engagement im zurückliegenden Jahr 2021 zu bedanken.

Neben einem kleinen Präsent und vielen Gesprächen gab es allerlei zu essen, dazu Musik vom Jugendchor der Musikschule und der mobilen Bühne „Stegreif und Ohrenschmaus“.

Die Internationale Nähstube stellte ihre handgefertigten Taschen, Decken, Kissen u.a. aus und die Holzwerkstatt „Tutti Paletti“ präsentierte raffinierte Möbelstücke.

Auch heute wieder: Feuerwehr verhinderte großen Schaden

Bad Honnef – Bad Honnef kann sich glücklich schätzen, eine freiwillige Feuerwehr zu haben. Gäbe es die ehrenamtlichen Frauen und Männer nicht, die sich Tag und Nacht zu jeder Zeit bereithalten, das Leben der Bürgerinnen und Bürger zu schützen und zu retten, müssten diese Aufgaben von einer Berufsfeuerwehr übernommen werden. Für die SteuerzahlerInnen wäre das eine hohe Belastung und auch andere Leistungen im Rahmen der bürgerschaftlichen Hilfe würden dann wohl entfallen.

Letzte Nacht kam es wieder einmal auf die Wehr an. In Selhof entzündete sich ein Feuer unter einem Carport. Hätten die Flammen auf das Wohnhaus übergegriffen, hätte das für die BewohnerInnen wohl zu großem Leid geführt.

In kürzester Zeit war die Feuerwehr vor Ort und auch dank der guten Vorarbeit einiger Nachbarn führten die Löscharbeiten schnell zu einem Erfolg.

„Honnef heute“ fragte beim Pressesprecher der Bad Honnefer Feuerwehr, Björn Haupt, nach:

Honnef heute: Heute Nacht gab es einen Alarm: Feuer unter einem Carport in Selhof. Um 0:49 haben Sie die Feuerwache verlassen, elf Minuten später war das Feuer bereits gelöscht. War das Rekord?

Björn Haupt: Das war tatsächlich sehr schnell. Die Anfahrt von der Feuerwache zur Einsatzstelle hat etwa 3 Minuten für das erste Fahrzeug gedauert. Die Nachbarn des betroffenen Hauses hatten inzwischen sehr gut vorgearbeitet. Mit zwei Gartenschläuchen haben sie dafür gesorgt, dass sich der Brand langsamer ausbreitete. Nach der Ankunft hatten wir innerhalb von 2 Minuten Wasser am ersten C-Rohr und konnten die Flammen schnell niederschlagen. Um 1 Uhr war das offensichtliche Feuer aus. Deutlich länger hat der Kampf gegen die Glutnester gedauert.

Gibt es eigentlich einen Zeitrahmen, in dem ein Brandort erreicht werden soll?

Ja, dieser ist im Brandschutzbedarfsplan vorgeschrieben. Im Bereich des Löschzuges Bad Honnef beträgt dieses erste Schutzziel 10 Minuten (in der Vergangenheit 8 Minuten). Das bedeutet, dass 10 Minuten nach der Alarmierung die erste Gruppe (9 Personen) vor Ort sein muss. Nach weiteren 5 Minuten ist das zweite Schutzziel erreicht. Hier müssen weitere 7 Einsatzkräfte eintreffen. Aufgrund der guten Lage der Feuerwache gibt es praktisch kein Objekt, welches wir nicht innerhalb dieser Zeit mit ausreichend Personal erreichen.

Wie muss sich ein Laie eine Alarmierung vorstellen: Hat jedes Einsatzmitglied ein Alarmgerät bei sich, nachts sogar eins neben dem Bett liegen? Und: In welchem Fall ertönt eigentlich die Sirene?

Jedes Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef hat einen sogenannten „digitalen Meldeempfänger“ (DME), umgangssprachlich „Melder“. Dieser wird ständig mitgeführt und liegt nachts in der Regel in Bettnähe. Sobald die Leitstelle einen Notruf über die 112 erhält, teilt sie die benötigten Einheiten dem Einsatz zu. In diesem Augenblick wird der Alarm via Funk an die Meldeempfänger gesendet und diese lösen aus. So erreicht uns der Alarm wenige Sekunden nach dem Anruf der Notrufnummer.
Die Sirene hat zwei Aufgaben. Einerseits ist sie das Mittel zur Bevölkerungswarnung im Rahmen des Katastrophenschutzes, andererseits warnt sie die Bevölkerung bei Feuerwehreinsätzen. Letzteres geschieht in Bad Honnef erst ab einem bestimmten Alarmierungsniveau. Bei Bränden ist es Level 4 von 5. Heute waren wir bei Level 3, ein alarmierter Löschzug. Beim Level 4 kommt ein weiterer Löschzug dazu. Wenn also die Sirene mit dem Ton für Feuerwehr (3x unterbrochener Ton) zu hören ist, dann kann man davon ausgehen, dass es sich um einen größeren Einsatz handelt. Für die Bevölkerung ist dies lediglich ein Hinweis, dass vermehrt mit Einsatzfahrzeugen gerechnet werden muss.

Björn Haupt im Einsatz als Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr beim Großbrand auf dem Schulgelände von St. Josef

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Wenn das Feuer gelöscht ist, bedeutet das aber noch nicht das Ende des Einsatzes. Was muss noch alles erledigt werden, bis sie den Brandort verlassen können?

Ein gelöschtes Feuer bedeutet in der Regel erst einmal nur, dass es keine Flammen und somit keine Ausbreitung mehr gibt. Dann beginnt in der Regel die Suche nach Glutnestern. „Worst Case“ ist ein gelöschter Brand, der zwei Stunden später wieder aufflammt. Aus diesem Grund sind wir da sehr gründlich. In manchen Fällen muss das Brandgut auseinandergezogen werden, um ganz sicher zu sein, dass alle Glutnester gefunden werden.
Sollte ein Objekt verraucht sein, ist jetzt die Zeit, den Rauch mit einem Überdrucklüfter aus dem Gebäude zu drücken. Ziel ist, dass man sich sehr bald wieder ohne Atemschutz darin aufhalten kann.
Nach all diesen Arbeiten muss dann aufgeräumt werden. Alles wird ordentlich verlastet, teilweise noch an der Einsatzstelle gereinigt. Die Atemschutzgeräteträger (auch heute) wechseln die kontaminierte Kleidung gegen frische aus und verpacken sie in Plastiksäcke, in denen sie dann zur Reinigung gehen.

Und was ist noch zu tun, nachdem Sie zur Wache zurückgekehrt sind?

Zurück in der Wache geht es dann weiter. Man sagt so schön „Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz“. Bevor wir also ganz am Ende nach Hause fahren, muss alles wieder aufgefüllt werden. Wasser im Tank, neue saubere Schläuche, neue Atemschutzgeräte, neue Masken usw. Wenn wir die Wache verlassen ist alles perfekt vorbereitet für den nächsten Einsatz. Und es gibt eine Einsatznachbesprechung. Hier ist dann Platz für Kritik, Ideen oder einfach nur das Gespräch über das gerade Erlebte.

Wer die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef unterstützen (oder sich auch einmal bedanken) möchte, findet hier die Kontaktdaten.

Aktionstag am 29. Mai 2021

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Maibaumaktion – Wer interessiert sich für ein Ehrenamt?

Bad Honnef – Bad Honnef kann stolz sein auf das umfangreiche ehrenamtliche Engagement ihrer Bürgerschaft – viele Freiwillige engagieren sich in Vereinen, Organisationen oder auch bei städtischen Hilfsprojekten. Mit einer ganz besonderen Aktion unterstützt die Stadt Bad Honnef nun in Kooperation mit dem Verein „Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef“ im Wonnemonat Mai 2021 bei der Ehrenamtsakquise: Im HIT-Markt (Berck-Sur-Mer Straße 1) sowie an zwei Standorten der Kreissparkasse Köln, Filialen Bad Honnef (Hauptstraße 34 und Aegidienberger Straße 66), wird zwischen dem 30. April und dem 31. Mai 2021 je ein Maibaum aufgestellt.

Die Birken werden nicht nur frühlingshaft geschmückt, sie werden zugleich mit verschiedenen Ehrenamtsgesuchen behangen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich die Karten ansehen und sich ein für sie ansprechendes Ehrenamt heraussuchen. Mit 260 Angebotskarten wurden die Maibäume schon bestückt.

Maibaumaktion ist der Auftakt für „Ein Herz für Honnef“
„Insbesondere bei der großen Flüchtlingswelle in 2015, aber auch jetzt während der Corona-Pandemie haben wir eindrucksvoll erfahren dürfen, wie stark die Solidarität und wie ausgeprägt die Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement in Bad Honnef ist“, zeigt sich Erster Beigeordneter Holger Heuser begeistert. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der Ausweitung unserer Akquise noch weiteren Bürgerinnen und Bürgern ein passendes Ehrenamt vermitteln können.“ Nadine Batzella, Fachdienstleiterin Soziales und Asyl, ergänzt: „Aber auch unter Federführung der Stadt Bad Honnef gibt es zahlreiche Projekte und Einrichtungen, die ehrenamtliche Helferinnen und Helfer suchen: von der Stadtinfo, dem Kiezkaufhaus über die Bücherei bis hin zur Integrationsarbeit oder auch aktuell den Corona-Hilfsprojekten. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus dem Fachdienst Soziales und Asyl werden künftig verstärkt Ehrenamtsakquise zur Unterstützung der Vereine und Organisationen, aber auch für die von uns gesteuerten Hilfsprojekte betreiben. Die Maibaumaktion ist hier – wie ich finde – ein sehr schöner, kreativer Auftakt, bei dem jeder sein Herz für Bad Honnef öffnen und einbringen kann.“

Ehrenamtsgesuche parallel auch in der VoluMap-App
Insbesondere jüngere Leute, die beispielsweise in der Ausbildung oder auch schon mitten im Berufsleben stehen, scheuen sich vielleicht, langfristige ehrenamtliche Verpflichtungen zu übernehmen. Gerne sind sie jedoch bereit, zeitlich begrenzte und klar definierte kurzfristige Hilfe zu leisten. „Auch für diese Zielgruppe wollen wir Angebote schaffen, die wir über die VoluMap-App kommunizieren“, berichtet Laura Solzbacher, Vorsitzende des Vereins „Hauptsache Familie – Bündnis für Bad Honnef“. „Größere Städte nutzen bereits ähnliche Apps. Das Ehrenamt muss auch für jüngere Leute wieder attraktiver werden: digitaler, flexibler und projektbezogener. Frei nach dem Motto: Wenn ich mal Zeit habe und diese sinnvoll investieren will, dann schau ich in die App und engagiere mich kurzfristig in einem interessanten Projekt. Wir werden sämtliche Ehrenamtsgesuche, die an den Maibäumen zu finden sind, parallel in der VoluMap-App kommunizieren.

Felix Trimborn

Fragen beantworten bei der Stadt Bad Honnef, Fachdienst Soziales und Asyl:
Felix Trimborn, Telefon 02224/184-185, E-Mail felix.trimborn@bad-honnef.de, und
Jessika Voß, Telefon 02224/184-198, E-Mail jessika.voss@bad-honnef.de .

 

Honnefer Malteser: Erste Hilfe, Sanitätsdienst und Integrationsarbeit

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(v.l.): Abdulrahman Muklef, Phillip Sauermann, Dr. Andreas Archut, Tamara Raschka, Tamino Laubenthal, Hanna Groß und Ali Alilewi | Foto: Ralf Klodt/MHD

Bad Honnef | Im Rahmen ihrer Stadtversammlung haben die Mitglieder des Malteser Hilfsdienstes Bad Honnef Rückschau gehalten, verdiente Mitglieder geehrt und neue aktive Helfer ernannt. Stadtbeauftragter Dr. Andreas Archut verwies stolz auf rund 20.000 ehrenamtlich geleistete Stunden der 200 Honnefer Aktiven.

Für die Stadtleitung legten Dr. Archut, der stellvertretende Zugführer Christian Büsch, Geschäftsführerin Katharina Beschoner und Jugendsprecher Gregor Biesenbach einen Tätigkeitsbericht ab. Sie konnten mit eindrucksvollen Zahlen belegen, wie aktiv die Bad Honnefer Malteser auch 2017 wieder waren: Insgesamt wurden rund 20.000 ehrenamtliche Stunden in den Bereichen Notfallvorsorge, Sanitätsdienst, Ausbildung, Soziale Dienste und Jugendarbeit geleistet.

Erste-Hilfe-Ausbildung gefragt

Groß war die Nachfrage auch 2017 wieder nach den Erste-Hilfe-Kursen der Malteser. In 119 Kursen bildeten sie 1.729 Menschen aus – knapp mehr als 2016 und damit erneut ein Allzeit-Rekord. Auch der Sanitätsdienst wurde noch öfter als im Vorjahr in Anspruch genommen. Bei 77 Sanitätseinsätzen leisteten die Sanitäter rund 2.600 ehrenamtliche Dienststunden und 101 Mal Erste Hilfe. Dabei waren die Malteser nicht nur in Bad Honnef und dem Siebengebirge unterwegs, sondern auch in Köln und Bonn. Ein Einsatzschwerpunkt ist dabei seit Jahren der Karneval, der rund ein Viertel der insgesamt abgeleisteten Stunden ausmacht. Erfolgreich nahmen die Honnefer wieder an der Kevelaer-Wallfahrt der Malteser teil und stellten dabei mit 150 Pilgern und Helfern das größte Kontingent der Erzdiözese.

Das Rückgrat der Malteser-Dienste ist weiterhin der Bereich Notfallvorsorge mit seiner Einsatzeinheit, die 2017 einen Schwerpunkt auf die Ausbildung ihrer Führungskräfte gelegt hat, vor allem, um im Einsatz die Kommunikation untereinander zu verbessern. Insgesamt 500 Ausbildungsstunden wurden in einem Führungskräftetraining absolviert und auch neue Zug- und Gruppenführer ausgebildet, wie der stellvertretende Zugführer Christian Büsch berichtete. Zugleich bedankte er sich bei Tamara Raschka, die es übernommen hat, die Helferakten auf den neuesten Stand zu bringen und die Aus- und Fortbildungsangebote der Malteser zu organisieren. Beachtliche rund 3.500 Fortbildungsstunden absolvierten die Helfer der Einsatzeinheit 2017, um sich auf Notfälle vorzubereiten. Im aktuellen Jahr wird die Einsatzeinheit ihre Leistungsfähigkeit erneut im Rahmen einer Großübung auf die Probe stellen.

Schulterklappen kennzeichnen die neu ernannten Helfer | Foto: Ralf Klodt/MHD

Weiter aktiv in Sachen Integration

Mit großer Freude ernannte Stadtbeauftragter Dr. Andreas Archut drei neue aktive Helfer: Tamino Laubenthal, Ali Alilewi und Abdulrahman Muklef hatten kürzlich erfolgreich die Helfergrundausbildung absolviert. Nun erhielten sie von Christian Büsch die blauen Schulterklappen angeheftet, die sie als fertig ausgebildete Helfer kennzeichnen. Das Besondere dabei: Alilewi und Muklef stammen aus dem Irak und kam als Flüchtlinge ins Rheinland. Seit gut einem Jahr sind sie bei den Maltesern aktiv, lernen Erste Hilfe und – so ganz nebenbei – im Kontakt mit ihren deutschen Kameraden auch immer besser Deutsch.

Dr. Archut berichtete außerdem vom erfolgreich angelaufenen Integrationslotsen-Projekt. Koordinatorin Christiana Hann, die sich die Honnefer mit den Bornheimer Maltesern „teilen“, konnte 2017 erste Integrationslotsen gewinnen und schulen, die nun Geflüchteten dabei helfen, mit dem Alltag in Deutschland besser klarzukommen. Archut betonte: „Dabei ist es uns Maltesern wichtig, nicht bestehende Aktivitäten zu duplizieren, sondern da anzusetzen, wo unsere Hilfe gebraucht wird.“ Kürzlich konnte dazu im Honnefer Süden ein Offener Treffpunkt für die Bewohner einer städtischen Wohnanlage für Flüchtlinge eröffnet werden.

Turnusgemäß fanden Wahlen statt. Hanna Groß und Tamara Raschka wurden von der Versammlung zu Helfervertreterinnen im Stadtführungskreis bestimmt, Cornelius Dirk und Phillip-Johannes Sauermann erhielten das Mandat, in den kommenden zwei Jahren die Kasse der Malteser zu prüfen. In der am selben Tag abgehaltenen Stadtjugendversammlung wurden Gregor Biesenbach als Stadtjugendsprecher bestätigt und Zeynep Özdemir und Sebastian Falkenberg zu seinen Stellvertretern bestellt.

Einige Aktive wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft im Malteser Hilfsdienst geehrt: Günther Raths und Maximilian Fuhr für 10-jährige Mitgliedschaft, Hildegard Schramm für 25-jährige Mitgliedschaft und Reinhold Beschoner sogar für 50-jährige aktive Mitgliedschaft. Phillip-Johannes Sauermann erhielt die Dankmedaille des Malteser-Ordens für seine Verdienste in der Flüchtlingshilfe.

Phillip Sauermann erhält die Refugee Aid Medal des Malteser-Ordens | Foto: Ralf Klodt/MHD

 

 

Bad Honnefer Malteser kämpfen um Deutsche Sanitäter-Meisterschaft

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Training für den Wettbewerb in Landshut. Foto: MHD

Bad Honnef | Eine 14-köpfige Gruppe der Bad Honnefer Malteser fährt am Wochenende zum Bundeswettbewerb des Malteser Hilfsdienstes nach Landshut, um sich im Wettbewerb der Schulsanitäter mit Gruppen aus ganz Deutschland zu messen. 

Beim 18. Bundeswettbewerb treten ehrenamtliche Einsatzkräfte aus ganz Deutschland gegeneinander an. Neben einem Erwachsenen- und einem Jugendwettbewerb gibt es seit einigen Jahren auch einen Wettbewerb für Schulsanitäter. Für die Gliederung Bad Honnef nehmen Schüler der CJD Jugenddorf Christopherusschule Königswinter und der Konrad-Adenauer-Schule Bad Honnef an dem Leistungsvergleich teil. Die Malteser-Gruppe hat sich durch den Sieg beim Diözesanwettbewerb für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft qualifiziert und vertritt dort ihren Diözesanverband. Die Honnefer Gruppe startet für die Malteser in der Erzdiözese Köln.

Beim Bundeswettbewerb beweisen Malteser aus dem gesamten Bundesgebiet ihr Können in der Notfallversorgung. Die Einsatzkräfte müssen realistische Szenarien unter höchstem Zeitdruck bewältigen. Das haben die Jugendlichen bei den Maltesern gelernt und in den vergangenen Wochen und Monaten fleißig trainiert. Rettungsassistentin Carina Frings hatte die Wettbewerbsgruppe zusammen mit den Gruppenleiterinnen Janina Gebert und Antonia Fasolack auf den Wettkampf in Landshut vorbereitet.

Von den Teilnehmern wird bei dem Wettbewerb eigenständiges und flexibles Handeln verlangt. Es gehe nicht nur darum, Routine abzurufen, vielmehr müsse in Sekunden entschieden werden, um Unwägbarkeiten, Zufälle und plötzlich auftretenden Ereignisse zu bewältigen. Das Ziel ist ebenso einfach wie herausfordernd: allen Notfall-Betroffenen so umfassend und wirksam wie möglich zu helfen. Im Wettkampf der Schulsanitäter geht es aber nicht nur um die medizinische Versorgung sondern auch um das Wissen Rund um die Malteser und den Zusammenhalt in der Gruppe.

Das Honnefer Team reist mit 14 Personen und einem klaren Ziel zum diesjährigen Wettkampf nach Landshut: „Wir wollen unser Bestes geben und dabei den Spaß stets im Blick behalten“, sagt Janina Gebert, die selbst als Schulsanitäterin zu den Maltesern gekommen ist und hier inzwischen die Jugendgruppe leitet. Bereits im Jahr 2013 begleitete Carina Frings die Schulsanitäter vom CJD Königswinter zum Bundeswettkampf nach Aachen und belegte mit dieser Gruppe den fünften Platz. Ein gutes Abschneiden beim Bundeswettbewerb ist deshalb nicht nur Ehrensache, sondern zeigt auch, dass die Jugendliche ihre Unsicherheiten überwunden haben, wie Trainerin Carina Frings betont: „Wir müssen Aufgaben erfüllen, die absolut realistisch sind und verantwortungsbewusst in einem Team arbeiten. Da muss jeder Handgriff sitzen, schließlich geht es um Menschenleben.“ (A.A.)

Malteser unterstützen Schulsanitätsdienste

Auch in der Schule ist immer wieder fachgerechte Erste Hilfe gefragt: während des Unterrichts, beim Sport, in den Pausen, bei schulischen Veranstaltungen. An vielen Schulen helfen sich die Schüler inzwischen erst mal selbst: Denn hier stehen für den Fall der Fälle Schüler bereit, die sich in einer Arbeitsgemeinschaft Schulsanitätsdienst zusammengeschlossen haben. Die Bad Honnefer Malteser unterstützen die Schulsanitätsdienste im Siebengebirgsraum, indem sie in fachlichen Fragen beraten und die Jugendlichen zu Ersthelfern, Schulsanitätern und Notfallhelfern ausbilden.