Bad Honnef | Die Feuerwehren Bad Honnef und Königswinter sind seit dem frühen Morgen im Dauerstress. Grund ist Tief „Burglind“, das weite Teile Deutschlands beherrscht. Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern gemessen.
Laut der Pressestelle des Kreises verzeichnete die Honnefer Wehr bis 10 Uhr fünf Einsätze. Sie befreite hauptsächlich die Gleise der DB von abgebrochenen Ästen und umgestürzten Bäumen.
Bei Bad Honnef fielen drei Bäume auf die Oberleitung der DB. Ein Regionalexpress fuhr trotz Notbremsung in das Hindernis und riss dabei einen Teil der Stromleitung herunter. Die Fahrgäste konnten erste nach einer Stunde den Zug verlassen.
Gegen 10.30 Uhr beendete die Feuerwehr Bad Honnef ihren Einsatz. Die Bahnstrecke bei Bad Honnef ist zurzeit immer noch gesperrt.
In Königswinter mussten die freiwilligen Helferinnen und Helfer bislang 17 Mal ausrücken. Überwiegend müssen Äste, Bäume und andere Gegenstände von Straßen geräumt werden. Personenschäden wurden bislang nicht bekannt.
Mit Schwerpunkt im Bergbereich der Stadt Königswinter blockierten nach dem Durchzug erster Ausläufer des Sturmtiefs umgestürzte Bäume mehrere Straßen. Auch zwei PKW wurden von den Bäumen beschädigt. In Eudenbach war eine Stromleitung betroffen, in einem anderen Fall eine Telefonleitung.
Die insgesamt 90 alarmierten Kräfte von sieben Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter konnten in allen Fällen die Hindernisse schnell mit Hilfe von Motorsägen beseitigen. Der städtische Baubetriebshof unterstützte sie hierbei. Die Einsätze wurden von dem im Feuerwehrhaus Oberdollendorf eingerichteten Lagezentrum koordiniert.
Laut Deutschem Wetterdienst muss im Westen weiterhin mit teils schweren Sturmböen gerechnet werden. In Verbindung mit einzelnen Gewittern seien auch in tiefen Lagen einzelne orkanartige Böen oder sogar Orkanböen nicht ausgeschlossen. In der Nacht zum Donnerstag soll es stürmisch bleiben.
Regen und Wind sollen in den nächsten Tage die Wetterlage beherrschen. Erst am Samstag könne sich die Sonne kurzfristig wieder blicken lassen, so der DWD.