Wieder ein Fall für die Tourismusbeauftragte: Bad Honnef verfügt über das „witzigste“ Parkhaus in Europa

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Bad Honnef. Der Tourismus in Bad Honnef soll an Attraktivität gewinnen. Logisch: Wer hat schon landschaftlich und städtebaulich so viel zu bieten, wie das Kleinod zwischen Siebengebirge und Rhein. Von unschätzbarem Wert sind deshalb Reaktionen und Hinweise von Besucherinnen und Besuchern der Stadt. In diesem Sinne erreichte Honnef heute ein Leserbrief, den wir gerne wieder der Tourismusbeauftragten ans Herz legen.

Es ist zu vergleichen mit den früheren Autobahngebühren in Italien, als die Zahlstellen kein Wechselgeld in Lira herausrückten, sondern anstatt dessen Kaugummis.

Am gestrigen Tag, den 20.07.2018 besuchten wir für eine Fahrradtour entlang des Rheins die Stadt Bad Honnef und parkten das Fahrzeug in dem Parkhaus unter dem Rathaus.

Am Ende des Ausfluges brachten wir die gemieteten Fahrräder zurück und holten das Fahrzeug ab. Am Bezahlautomat musste 7,20 € für die Parkzeit entrichtet werden. Diverse Geldscheine von 20 € konnte der Automat nicht lesen. Als nach einem Geldwechsel schließlich ein 10€ Schein gelesen werden konnte und der Betrag gezahlt wurde bekamen wir diverse Tickets aber kein Wechselgeld in Höhe von 2,80 €.

Über die Ruftaste des Automaten suchten wir Rat/Hilfe.

Diese bestand darin, dass uns gesagt wurde, ein Ticket wäre zum Herausfahren und ein weiteres Ticket enthielt eine Gutschrift. Diese Gutschrift konnte für das nächste Parken im Parkhaus verwendet werden.

Da es für uns – nicht Ortsansässige – höchst unwahrscheinlich ist, dort noch mal zu parken, bestanden wir auf Wechselgeld. Da die Dame der Parkgesellschaft selbst auch nicht vor Ort wäre, konnte das Wechselgeld nicht gezahlt werden.

Stattdessen bot sie uns einen Verwaltungsakt an.

Wir sollten den Parkgutschein in Höhe von 2,80 € der Verwaltung postalisch zuschicken, sodass der Betrag auf das Bankkonto überwiesen wird.

Wir/ich komme(n) weltweit viel herum und kennen viele Parkhäuser, aber so ein Fall ist uns wirklich noch nie begegnet.

Die Parkenden sollten vor diesem Parkhaus der APCOA Gesellschaft gewarnt werden!

Drs.Ir. Willem G. van Oorschot

1 Kommentar

  1. Herzlich Willkommen in Bad Honnef, wo Anwohner zm Teil in ihren Straßen nicht parken dürfen, damit anreisende Kaufwillige (natürlich kostenpflichtige) Parkplätze vorfinden, obwohl tagsüber ohnehin gar kein Problem besteht, hier Parkplätze zu finden.

    Wo vielerorts nachts jeder parken darf, obwohl da tatsächlich Parkplatzknappheit herrscht, tagsüber aber die Parkzeit limitiert ist, obwohl da reichlich Parkplätze zur Verfügung stünden, weil die Anwohnerin der Regel Pendler sind und tagsüber hier gar keine Parkplätze brauchen.

    Wo Leute, die hier ihren zweiten Wohnsitz haben, gar keinen Einwohner-Parkausweis bekommen können, obwohl sie Grundsteuer zahlen, wie alle anderen auch. Gleichzeitig tragen Sie weniger zur Parkplatzknappheit bei, als ständig hier lebende Anwohner.

    Und wo das Parkhaus bei Stadtfesten bisweilen geschlossen hat….

    …und nun also auch noch das.

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