Bad Honnef | Die FDP zieht die Reißleine. Sie will die interkommunale Zusammenarbeit der beiden Städte Bad Honnef und Königswinter mit der Beteiligung von Politikern und Eltern retten.
Die interkommunale Zusammenarbeit brauche jetzt neue Impulse, sagt Martina Ihrig, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, nach dem Beschluss-Debakel im Königswinterer Stadtrat gestern Abend. „Für uns heißt das neben den intensiven regelmäßigen Gesprächen der beiden Koalitionen in Königswinter und Bad Honnef ein neues Gremium zu schaffen, das alle für die Gesamtschule in Königswinter/ Teilstandort Bad Honnef entscheidenden Personen an einen Tisch bringt“, so Ihrig. Bisher habe es immer nur Teilinformationen gegeben, sodass immer wieder neu entschieden werden musste. Vorwürfe seien die Folge gewesen.
„Wir sind gefragt, in einen neuen konstruktiven Dialog einzutreten, auch mit den Initiatoren der privaten Gesamtschule“, so Ihrig. Nach Vorstellungen der FDP könnte das heißen, dass bei den Gesprächen der beiden Stadtverwaltungen im nächsten Schritt auch Mitglieder aus der Politik und der Eltern an den Verhandlungstisch gebeten werden. Die Koalitionen beider Städte hätten ein „grundlegend gutes Einvernehmen miteinander und müssen diesen guten Geist weiter an diesen runden Tisch tragen“. Das sei ein hartes Stück Arbeit, lohne sich sich aber „für unsere Kinder und für unsere beiden Städte“.